19. Februar 2023

Unser letz­ter Tag in Hiro­shi­ma. Lei­der war der Him­mel wie­der wol­ken­ver­han­gen. Wenigs­tens reg­ne­te es aber nicht. Wir genos­sen zunächst wie­der ein aus­gie­bi­ges Früh­stück mit Pan­ora­ma­blick über Hiro­shi­ma. Danach woll­ten wir die Burg Hiro­shi­ma besuchen.

Die Burg Hiro­shi­ma wur­de durch den Atom­bom­ben­ab­wurf am 6. 8. 1945 voll­stän­dig zer­stört. Der 1958 errich­te­te Nach­bau dient heu­te als Muse­um für die Geschich­te Hiro­shi­mas vor dem Zwei­ten Welt­krieg. Im brei­ten Was­ser­gra­ben schwam­men far­ben­fro­he rie­si­ge Koi-Karpfen.

Da wir bis zur Abfahrt unse­res Shink­an­sen genug Zeit hat­ten, haben wir die Innen­räu­me der Burg auch wie­der besich­tigt, wie schon 2014. Sie wird auch lie­be­voll als Karp­fen­burg bezeich­net. Innen in der Burg darf man nicht foto­gra­fie­ren, nur an weni­gen Stel­len ist ein Foto­spot aus­ge­wie­sen. Die Fun­da­men­te der Burg sind 12,4 Meter hoch, die eigent­li­che Burg selbst wei­te­re 26,6 Meter. Innen kann man über stei­le Trep­pen bis zur obers­ten Eta­ge hin­auf­ge­hen. Oben ange­kom­men, hat man auf einem schma­len außen lie­gen­den Rund­gang einen schö­nen Blick auf die Stadt.

Hiroshima,Japan

Nach der Burg­be­sich­ti­gung kehr­ten wir in unser Hotel zurück und hol­ten unser Gepäck. Lei­der hat­ten wir mit dem Wet­ter in Hiro­shi­ma nicht viel Glück.

Pünkt­lich wie immer in Japan fuhr unser Nozo­mi Shink­an­sen im Bahn­hof Hiro­shi­ma ein. Um 13:57 Uhr ging es dann auf die etwa 2stündige Rei­se zum nächs­ten Ziel der Rei­se, nach Kyōto.

Kyōto

Kyō­to war von 794 bis 1868 Sitz des kai­ser­li­chen Hofes von Japan und ist heu­te der Ver­wal­tungs­sitz der Prä­fek­tur Kyō­to. Die Stadt ist bekannt für sei­ne zahl­rei­chen bud­dhis­ti­schen Tem­pel, sei­ne Gär­ten, Kai­ser­pa­läs­te, Shin­tō-Schrei­ne und tra­di­tio­nel­len Holz­häu­ser. Es wird geschätzt, dass es über 1.600 Tem­pel und Schrei­ne in der Stadt gibt. Dar­un­ter fin­den sich welt­be­rühm­te, wie der Kin­ka­ku-ji (der Gol­de­ne Pavil­li­on) oder der Fus­hi­mi Ina­ri Tai­sha-Schrein mit sei­nen tau­sen­den Torii Bögen. Wegen der vie­len Sehens­wür­dig­kei­ten haben wir für unse­ren Auf­ent­halt in Kyō­to sechs Tage eingeplant.

Nach­dem wir mit dem Shink­an­sen wohl­be­hal­ten in Kyō­to ange­kom­men waren, haben wir unser Apart­ment im Mima­ru Kyō­to Sta­ti­on bezo­gen. Es liegt in unmit­tel­ba­rer Nähe des Shink­an­sen-Bahn­hofs, so dass wir pro­blem­los zu Fuß dort­hin gehen konn­ten. Es gehört zur sel­ben Ket­te wie unser Apart­ment in Tokio, so dass wir uns sofort zurecht­fan­den. Das Apart­ment war wie­der sehr schön. Statt auf den Tokio Sky­tree hat­ten wir nun eine Aus­sicht auf den moder­nen Shink­an­sen Bahn­hof von Kyōto.

Nach­dem wir aus­ge­packt hat­ten, haben wir zunächst im Kon­bi­ni „7-Ele­ven“ für das mor­gi­ge Früh­stück etwas ein­ge­kauft. Danach mach­ten wir einen Spa­zier­gang zum Tem­pel Tō-ji mit sei­ner Pago­de, die abend­lich ange­strahlt wur­de. Hin­ein­ge­hen in die Anla­ge konn­ten wir nicht mehr, da hier alles bereits um 17:00 Uhr schließt.

Zum Abend­essen haben wir uns in der Nähe der Pago­de ein net­tes klei­nes Restau­rant namens „Taka­ra“ aus­ge­sucht, in dem es wie­der Shabu-Shabu, die japa­ni­sche Form der Fon­due Chi­noi­se, gab. Ohne Lui­se wären wir wie­der auf­ge­schmis­sen gewe­sen. Die Spei­se­kar­te gab es nur auf Japa­nisch. Wir haben dann die dor­ti­ge Spe­zia­li­tät mit Ente genom­men, die sehr lecker war. Dazu gab es Weiß­wein für Simo­ne, Bana­nen Milch­shake und Gin­ger Ale für Lui­se und ein Asahi Bier für mich (danach noch einen Sake als Absa­cker). Die Brü­he hat Simo­ne am Ende noch beson­ders gut geschmeckt.

Danach gin­gen wir müde wie­der in unser Hotel zurück.