Im August 2013 erfüllte sich ein Traum für uns. Zusammen mit guten Freunden ging es auf Safari durch Kenia. Für mich war es das erste Mal, dass ich den europäischen Kontinent verlassen habe. Wir reisten durch Kenia in einer Individual-Safari in unserem eigenen Allrad-Fahrzeug (ein umgebauter Toyota LandCruiser) mit einem hervorragenden Guide, der uns die gesamte Zeit begleitete (vielen Dank dafür, Eric!). Fotografisch war es das Paradies, ich machte in den 17 Tagen fast 10.000 Fotos, von denen ich eine Auswahl gerne hier zeigen möchte.
Nairobi - 11. 8. 2013
Wir erreichten Nairobi am frühen Morgen mit einem KLM-Nachtflug. Ich konnte im Flugzeug nicht schlafen und war dementsprechend müde, als wir ankamen. Die Abfertigung im Flughafen war sehr improvisiert (wenige Tage zuvor war das internationale Terminal durch einen Brand zerstört worden), lief aber dennoch recht umkompliziert (Typisch afrikanisch: Hakuna Matata) ab. Vor dem Flughafen wurden wir von unserem Guide und Fahrer Eric abgeholt und mit unserem Safari-Fahrzeug zu unserem Hotel in Nairobi gebracht.
Nach kurzem Einchecken ging es dann los zu unserer ersten Tour in Nairobi: Die Besichtigung des Karen Blixen Hauses (bekannt aus dem Film „Jenseits von Afrika“), des Elefanten-Waisenhauses sowie des Giraffen-Centers, in dem man eine Giraffe füttern konnte - das fand meine 12jährige Tochter toll.
Anschließend genossen wir im Hotel ein erstes Afrikanische Abendessen mit original Tusker-Beer und fielen anschließend wie tot ins Bett.
Mount Kenia - 12. 8. 2013
Am nächsten Morgen fuhren wir dann in der Frühe zum Mt. Kenia, mit fast 5200m der höchste Berg Kenias und einer der höchsten Berge Afrikas. Die Mt. Kenia Serena Lodge in fast 2200m Höhe ist ein vollständig aus Holz gebautes Gebäude, das sich bogenförmig zu einem Wasserloch öffnet.
Hier konnten wir nun die ersten Wildtiere sehen. Nach einem üppigen Afrikanischen Büffet schliefen wir hervorragend in unseren Betten und wurden kurz vor Sonnenaufgang geweckt, um den Sonnenaufgang über dem Gipfel des Mt. Kenia beobachten zu können.
Anschließend ging es weiter zum Samburu National Reserve.
Samburu - 13. - 15. 8. 2013
Die Samburu sind ein Volksstamm, der nördlich in Kenia lebt. Das Samburu-Nationalreservat ist ein 165 km² großes Naturschutzgebiet und liegt am Uaso Nyiro-Fluss. Charakteristische Tiere sind Oryxantilopen, Gerenuks, Grantgazellen und Grevyzebras. Ebenfalls typisch für die Region sind die Netzgiraffen, die sich durch ihre besonders kontrastreiche Färbung von anderen Giraffen-Unterarten unterscheiden. Unter den Raubtieren sind besonders Löwen, Leoparden, Geparden und Streifenhyänen hervorzuheben. Gerade die Leoparden sind hier weniger scheu als andernorts, da sie lange Zeit mit Ködern angelockt wurden. An Vögeln kommen hier unter anderem Geierperlhühner und Strauße vor. Darüber hinaus zeichnet sich der Park durch große Elefantenherden und zahlreiche andere Wildarten, wie Wasserböcke und Nilkrokodile aus.
Ol Pejeta Conservancy - Sweetwaters 16. - 17. 8. 2013
Nach drei Übernachtungen in Samburu ging es zurück nach Süden in das Ol Pejeta Conservancy, dort ins Sweetwaters Tented Camp. Sweetwaters liegt direkt am Äquator. Hier wohnten wir erstmals in Zelten - allerdings äußerst komfortablen mit jeweils eigenen Badezimmern und einer Terrasse, auf der wir abends unter anderem Nashörner beobachten konnten. Somit hatten wir nun bereits alle Big Five: Löwen, Leoparden, Büffel, Nashörner und Elefanten in der freien Natur gesehen.
Der Park beinhaltet auch ein Schimpansen Schutz-Reservat. Schimpansen gibt es in Kenia eigentlich nicht, man kümmert sich hier jedoch um Schimpansen-Waisen aus West- und Zentralafrika, wo diese intelligenten Tiere durch Jagd und Kriege teilweise stark bedroht sind.
Rift Valley und Thompson Falls - 18. 8. 2013
Von Sweetwaters ging es dann weiter Richtung Lake Nakuru, dabei passierten wir den großen Afrikanischen Grabenbruch, das Rift-Valley und sahen die berühmten 74m hohen Thompson-Falls.
Lake Nakuru - 18. - 19. 8. 2013
Der Lake Nakuru ist eigentlich berühmt für seine vielen Flamingos, die wir wegen des Hochwasser leider nur in der Ferne sahen. Stattdessen sahen wir aber sehr viele Breitmaul-Nashörner.
Lake Naivasha - 20. 8. 2013
Eigentlich handelt es sich hier um zwei Seen, der kleinere ist ein Salz-See und hier konnten wir bei einer Boot-Safari endlich die Flamingos näher sehen. Später machten wir noch eine Walking-Safari auf einer Halbinsel im Lake Naivasha, dem Crescent Island, wor wir zu Fuß sehr nahe an Giraffen und Gnus herankamen.
Anschließend kam der Höhepunkt unserer Reise, die Fahrt in die Masai Mara und dort ins Little Mara Bush Camp.
Masai Mara - 21. - 25. 8. 2015
Dieses Camp bestand nur aus insgesamt 8 sehr luxuriösen Zelten, die in weitem Abstand direkt an einem Flussarm des Mara-Rivers gelegen waren.
Im Fluss konnte man von der Zelt-Terrasse aus die Flusspferde beobachten. Bei mehreren Pirschfahrten konnten wir sehr viele Tiere sehen und mehrere zauberhate Sonnenauf- und -untergänge beobachten. Das River-Crossing der Gnus durften wir sogar zweimal erleben. Dieses Erlebnis war atemberaubend - das Little Mara Bush Camp werden wir sicher noch einmal besuchen.
Am 26. 8. ging es dann wieder zurück nach Nairobi, dort übernachteten wir noch einmal und flogen dann am Morgen des 27. 8. mit KLM zurück. Es war eine ganz außergewöhnliche Reise, Afrika wird uns sicher wiedersehen.