Canon EOS R5 Mark II - erste Erfahrungen

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Wie zuvor bereits erwähnt, habe ich die neue Canon EOS R5 Mark II bereits am Tage ihrer ers­ten Prä­sen­ta­ti­on direkt bestellt und sie auch dann mit der ers­ten Lie­fe­rung bereits erhal­ten. Wie damals ver­spro­chen, folgt hier nun ein ers­ter Erfah­rungs­be­richt. Auf die tech­ni­schen Details der R5 Mark II möch­te ich hier nicht näher ein­ge­hen, sie sind sicher­lich jedem, der dies hier liest, bereits aus ande­ren Test­be­rich­ten hin­rei­chend bekannt. Alle Daten der Kame­ra fin­det man auch hier direkt bei Canon.

Hier geht es mir eher um mei­ne per­sön­li­chen Erfah­run­gen in den ers­ten Tagen mit ihr. Ich nut­ze sie aktu­ell noch par­al­lel mit mei­ner seit vier Jah­ren aus­führ­lich erprob­ten Vor­gän­ge­rin, der Canon EOS R5.

Warum Canon EOS R5 Mark II?

Was hat mich zum Upgrade moti­viert? Was sind die Vor­tei­le der R5 Mark II gegen­über der R5?

Neben dem bei mir doch zuge­ge­be­ner­ma­ßen lei­der vor­han­den G.A.S. (Gear Acqui­si­ti­on Syn­dro­me), haben mich ins­be­son­de­re das noch wei­ter ver­bes­ser­te AF-Sys­tem und die Mög­lich­keit der „Vor­auf­nah­me“ an der EOS R5 Mark II beson­ders gereizt. 

Ich wer­de die­sen Bei­trag mit der Zeit und wei­te­rer Erfah­rung mit der Kame­ra nach und nach erweitern.

Was ist neu?

Voraufnahme

Mit die­ser Funk­ti­on wer­den bei halb gedrück­tem Aus­lö­ser im Seri­en­bild-Modus bis zu 15 Bil­der kon­ti­nu­ier­lich gespei­chert, bevor der Aus­lö­ser ganz durch­ge­drückt wird. Bei der höchs­ten ver­füg­ba­ren Seri­en­bild­ge­schwin­dig­keit der R5 Mark II von 30 Bil­dern pro Sekun­de hat man somit bereits 15 Auf­nah­men der 1/2 Sekun­de vor der eigent­li­chen Aus­lö­sung zur Ver­fü­gung. Das ist ins­be­son­de­re hilf­reich, um star­ten­de Vögel oder auch ande­re schnel­le Action Sequen­zen aufzunehmen. 

Letz­te­res hat­te mich bereits zuvor moti­viert, genau dafür die Canon EOS R7 für unse­ren Cos­ta Rica Urlaub zu kau­fen. Wegen des bei der R7 aus­ge­präg­ten Rol­ling Shut­ters und der umständ­li­chen Bear­bei­tung der Vor­auf­nah­me-Bil­der hat­te die­se sich dafür jedoch nicht bewährt.

AF-Geschwindigkeit

Das AF-Sys­tem der EOS R5 Mark II ist deut­lich ver­bes­sert wor­den und ent­spricht in Umfang und Pro­fes­sio­na­li­tät wei­test­ge­hend dem­je­ni­gen des neu­en Canon EOS Spit­zen­mo­dells, der Canon EOS R1, die gleich­zei­tig mit ihr ange­kün­digt wurde.

Durch die Ver­wen­dung eines BSI / Sta­cked Sen­sors ist die Aus­le­se­ge­schwin­dig­keit des Sen­sors deut­lich schnel­ler gewor­den. Das schlägt sich nicht nur in einer schnel­le­ren Seri­en­bild­ge­schwin­dig­keit von nun­mehr 30 Bil­dern pro Sekun­de nie­der. Auch die AF-Geschwin­dig­keit legt zu, da dadurch auch die Ent­fer­nungs­mes­sung über den Dual-Pixel AF so deut­lich schnel­ler und häu­fi­ger abläuft.

Die R5 Mark II ver­fügt nun, wie auch die neue R1, zusätz­lich über einen sepa­ra­ten KI-Copro­zes­sor, der kon­ti­nu­ier­lich die Sen­sor­da­ten ana­ly­siert. Dadurch kön­nen Per­so­nen, Tie­re und Augen noch viel schnel­ler erkannt wer­den, als bei der in die­ser Bezie­hung bereits sehr guten Vor­gän­ge­rin. Dies ergibt eine ver­blüf­fen­de AF-Erfah­rung: Manch­mal fin­det der AF die Augen eines Tie­res schnel­ler, als ich es über­haupt im Sucher erkenne!

Auch der soge­nann­te Rol­ling Shut­ter Effekt konn­te deut­lich redu­ziert wer­den, er war aber bereits bei der Vor­gän­ge­rin mei­ner Erfah­rung nach unproblematisch.

Elektronischer Verschluss

Sehr posi­tiv ist nun auch, dass der elek­tro­ni­sche Ver­schluss durch den ver­wen­de­ten Sta­cked / BSI Sen­sor extrem ver­bes­sert wur­de. Er kann nun im gesam­ten Ver­schluss­zei­ten­be­reich ver­wen­det wer­den und erlaubt als kür­zes­te Ver­schluss­zeit nun sogar 1/32.000 Sekun­de. Somit kann ich mein sehr geschätz­tes Canon EF 85mm f/1.2L IS II nun auch tags­über bei Offen­blen­de ohne ND-Fil­ter nut­zen. Auch mit dem elek­tro­ni­schen Ver­schluss ver­ar­bei­tet die Mark II nun vol­le 14 Bit pro Farb­ka­nal, die Vor­gän­ge­rin nutz­te dabei nur 12 Bit, was bei ihr zu einem deut­lich schlech­te­rem Dyna­mik­um­fang und Rausch­ver­hal­ten mit dem elek­tro­ni­schen Ver­schluss führte.

Aus­ser­dem ist nun sogar der Blitz­be­trieb mit dem elek­tro­ni­schen Ver­schluss mög­lich. Dies kann die EOS R5 nicht, bei ihr sind auch Lang­zeit­be­lich­tun­gen mit dem elek­tro­ni­schen Ver­schluss nur bis zu 1/2 Sekun­de mög­lich - das hat mich beim Fokus Stack­ing manch­mal gestört.

Alles in allem kann man nun bei der EOS R5 Mark II den elek­tro­ni­schen Ver­schluss eigent­lich immer ein­ge­stellt las­sen. Ein klei­ner Nach­teil die­ses Vor­ge­hens ist aller­dings, dass der Dyna­mik­um­fang auch bei der Mark II damit bis ISO 800 um ca. 1/2 Blen­den­stu­fe gerin­ger wird (sie­he hier bei Pho­tons to Pho­tos). Das ist aller­dings wohl nur sehr sel­ten tat­säch­lich sicht­bar, bei der R5 betrug die­se Dif­fe­renz übri­gens sogar 1 1/3 Blen­den­stu­fen.

Serienbildgeschwindigkeit

Wie bereits bekannt, kann die EOS R5 Mark II mit dem elek­tro­ni­schen Ver­schluss nun bis zu 30 Bil­der pro Sekun­de auf­neh­men. Die Vor­gän­ge­rin schaff­te damit „nur“ 20 Bil­der pro Sekun­de. Unver­ständ­li­cher­wei­se liess sich bei ihr die­se Geschwin­dig­keit aber nicht redu­zie­ren. Man benö­tigt aber halt nicht immer die vol­le Geschwin­dig­keit, manch­mal rei­chen halt auch 10 Bil­der oder weni­ger in der Sekun­de, das funk­tio­nier­te beim Vor­gän­ger­mo­dell nur mit dem mecha­ni­schen Verschluss. 

Bei der R5 Mark II lässt sich nun end­lich auch die Seri­en­bild­ge­schwin­dig­keit mit dem elek­tro­ni­schen Ver­schluss im Bereich von 30 bis hin­un­ter zu 1 Bild pro Sekun­de fein­stu­fig einstellen.

Video

Auch die Video-Modi sind umfang­rei­cher gewor­den. Beson­ders zu erwäh­nen ist dabei die Unter­stüt­zung von C-Log 2, was den Dyna­mik­um­fang stark erhöht und bis­her nur in den Cine­ma-Kame­ras von Canon zu fin­den war. Da ich die Kame­ra aber pri­mär zum Foto­gra­fi­ern nut­ze, will ich die­sen Bereich hier nicht wei­ter aus­füh­ren, dazu gibt es bereits eini­ge viel kom­pe­ten­te­re Berich­te im Netz.

Sucher & Augensteuerung

Die Augen­steue­rung, die die R5 Mark II auch bie­tet, habe ich zwar kurz getes­tet, dabei aber fest­ge­stellt, dass sie bei mir als Bril­len­trä­ger nicht gut funk­tio­niert. Aktu­ell nut­ze ich sie daher (noch?) nicht, wer­de sie aber even­tu­ell spä­ter noch ein­mal aus­pro­bie­ren und ggf. nach­be­rich­ten. Das Sucher­bild an sich ist im Ver­gleich zur R5 gleich groß geblie­ben und hat die­sel­be Auf­lö­sung. Es ist jedoch im direk­ten Ver­gleich deut­lich hel­ler, was ins­be­son­de­re bei hel­lem Son­nen­licht sehr ange­nehm ist.

Menusteuerung und Bedienung

Das Menu hat nun im Ver­gleich zur Vor­gän­ge­rin einen zusätz­li­chen Punkt zur Ein­stel­lung der Bedien­ele­men­te () erhal­ten, der die Kon­fi­gu­ra­ti­on erleich­tert. Bei der EOS R5 waren die­se Punk­te teil­wei­se auf meh­re­re Unter­me­nüs ver­teilt. Die Auto­fo­kus Cases 1-4 der Vor­gän­ge­rin sind weg­ge­fal­len, die Mark II wählt auf Wunsch die sinn­vol­len Ein­stel­lun­gen selbsttätig.

Alles in allem ist die Hap­tik und Bedie­nung im Ver­gleich zur Vor­gän­ge­rin gleich geblie­ben, was die Ein­ar­bei­tung in die neue Kame­ra ein­fach macht. Eine wesent­li­che Umstel­lung erfor­dert jedoch der neu posi­tio­nier­te Ein/Aus Schalter:

Die­ser ist nun auf die rech­te Sei­te der Kame­ra direkt vor den Mode-Schal­ter gewan­dert. An der Stel­le des Ein/Aus Schal­ters der Vor­gän­ge­rin befin­det sich nun ein Umschal­ter zwi­schen Video- und Foto­mo­dus. Wer, wie ich, mit der Vor­gän­ge­rin gut ver­traut war, wird nun intui­tiv statt die Kame­ra aus­zu­schal­ten, immer wie­der den Video­mo­dus wäh­len. Das irri­tiert ins­be­son­de­re, wenn man bei­de Kame­ras par­al­lel betreibt.

Im Grund­satz fin­de ich aber die neue Posi­ti­on des Ein/Aus Schal­ters rechts bes­ser, da man so die Kame­ra bequem mit einer Hand ein- und aus­schal­ten kann. Bei der R5 benö­tig­te ich dazu immer bei­de Hände.

Bildqualität

Der Sen­sor der EOS R5 Mark II bie­tet die­sel­be Auf­lö­sung von 45 Mega­pi­xeln, wie die Vor­gän­ge­rin. Der Dyna­mik­um­fang hat sich mit dem neu­en schnel­len Sen­sor jedoch nach dem Test­ergeb­nis von Pho­tons to Pho­tos im Ver­gleich zur Vor­gän­ge­rin mit dem mecha­ni­schen Ver­schluss um ca. 1/3 Blen­den­stu­fe ver­rin­gert (Bei ISO 100: R5 11.8, R5 Mark II 11,45). Dies ist mess-, aber nicht sicht­bar. Mit dem elek­tro­ni­schen Ver­schluss ist der Dyna­mik­um­fang der R5 Mark II aber bes­ser als der­je­ni­ge der R5.

Ich habe, um mir selbst ein Bild machen zu kön­nen, dazu zwei Ver­gleichs­auf­nah­men mit der R5 und der R5 Mark II auf­ge­nom­men. Bei­de Auf­nah­men wur­den kurz nach­ein­an­der mit dem­sel­ben Objek­tiv (Canon EF 24-70mm f/2.8 L II USM bei 24mm), mecha­ni­schem Ver­schluss und iden­ti­schen Belich­tungs­wer­ten auf­ge­nom­men (f/8, 1/80, ISO 100). Ich habe bei­de dann mit den­sel­ben Par­amt­ern in Ado­be Ligh­t­room Clas­sic 11.5.1 ent­wi­ckelt. Dabei habe ich den Dyna­mik­um­fang mit Lich­ter: -100 und Tie­fen: +100 maxi­mal aus­ge­schöpft. Hier mei­ne ent­spre­chen­den Ein­stel­lun­gen in Lightroom:

Hier nun die Bil­der zum Vergleich:

In der Gesamt­über­sicht sehe ich kei­ne sicht­ba­ren Unter­schie­de mit bei­den Kame­ras. Wie sieht es nun im Detail aus? Ins­be­son­de­re das Rausch­ver­hal­ten in den grau­en und dunk­len Berei­chen inter­es­sier­te mich da. Hier eini­ge Aus­schnit­te aus den obi­gen Bil­dern in der Ligh­t­room Gegen­über­stel­lung in 400% Vergrößerung:

In der lin­ken Bild­hälf­te ist jeweils die Auf­nah­me mit der R5 Mark II, rechts die­je­ni­ge mit der R5 zu sehen. Erstaun­li­cher­wei­se rauscht hier die Mark II sogar etwas weni­ger als die Vor­gän­ge­rin. Alles in allem sind die Unter­schie­de aber wirk­lich minimal.

Kompatibilität

Grund­sätz­lich bie­tet die Canon EOS R5 Mark II die­sel­be Kom­pa­ti­bi­li­tät mit EF-Objek­ti­ven, wie bereits auch schon ihre Vor­gän­ge­rin. Da ich bereits über vie­le EF-Objek­ti­ve ver­fü­ge und mei­ne auch noch vor­han­de­ne Canon EOS 5DS R gele­gent­lich wei­ter ver­wen­den möch­te, benut­ze ich mei­ne EF-Objek­ti­ve, wie auch schon mit der EOS R5, mit Canons Mount-Adap­tern auch an der R5 Mark II. Alle EF-Objek­ti­ve arbei­ten mei­ner Erfah­rung nach an den neu­en spie­gel­lo­sen R-Kame­res min­des­tens eben­so­gut wie an den DSLR-Gehäu­sen und die aktu­el­len Model­le ste­hen optisch den RF-Objek­ti­ven nicht nach.

Bis­her habe ich erst ein ein­zi­ges nati­ves RF-Objek­tiv, das RF 24-105 f/4L, gekauft, das ich benut­ze, wenn ich mit „klei­nem Besteck“, also nur Kame­ra und einem Objek­tiv unter­wegs bin. 

Ich habe mir sogar nach dem Kauf der R5 noch EF Objek­ti­ve dazu­ge­kauft, da die­se auf dem Gebraucht­markt aktu­ell zu sehr guten Prei­sen erhält­lich sind. So habe ich inzwi­schen ein EF 24-70 f/2.8L II und das her­vor­ra­gen­de EF 100-400 f/4,5-5.6L IS II USM für jeweils ca. 1000€ erwor­ben. Die ent­spre­chen­den Pen­dants im RF-Mount hät­ten gut das drei­fa­che gekostet.

Ins­ge­samt ver­fü­ge ich aktu­ell über 12 Objek­ti­ve mit Canon EF-Anschluss im Brenn­wei­ten­be­reich von 14 bis 600mm, die mit diver­sen ori­gi­nal Canon Adap­tern (ein­fach, mit Fil­ter­ein­schub, mit Ein­stell­ring) auch an der R5 Mark II ohne irgend­wel­che Ein­schrän­kun­gen wun­der­bar funk­tio­nie­ren. das gilt auch für mei­ne zwei Fremd­an­bie­ter Objek­ti­ve (Sig­ma 60-600mm, Samyang 14mm).

Und das Bes­te kommt erst noch: bei allen Canon EF-Objek­ti­ven ist auch der sen­sor­ba­sier­te Sta­bi­li­sa­tor (IBIS) der R5 Mark II ver­füg­bar. Bei den Objek­ti­ven ohne ein­ge­bau­ten Sta­bi­li­sa­tor (wie mei­nem EF 85mm f/1.2L II oder auch dem TS-E 17mm f/4L) sta­bi­li­siert der Sen­sor nun alle Ach­sen. Aber auch die EF-Objek­ti­ve mit ein­ge­bau­tem opti­schen Sta­bi­li­sa­tor pro­fi­tie­ren zusätz­lich vom IBIS. Zusätz­lich zu den Ach­sen, die der opti­sche Sta­bi­li­sa­tor sta­bi­li­siert, küm­mert sich bei ihnen der Sen­sor um X/Y und Rollbewegungen.

Quel­le: www.canon-europe.com

Bei den Objek­ti­ven ohne IS kann der IBIS im Menu ein- oder aus­ge­schal­tet wer­den, bei den Objek­ti­ven mit IS dient dazu der ent­spre­chen­de Schal­ter am Objektiv.

Mein EF 85 f1.2L II USM macht an den spie­gel­lo­sen R-Model­len ungleich mehr Spass, da neben der Sta­bi­li­sie­rung durch den IBIS nun end­lich bei allen Por­traits der Fokus punkt­ge­nau auf den Augen sitzt. Mit den DSLR hat­te ich immer mehr als 50% Aus­schuss bei Offen­blen­de, da bei ihnen der Pha­sen­kon­trast AF oft nicht genau genug war. 

Das 17mm f/4L TS-E ist erst an spie­gel­lo­sen Kame­ras sehr gut ein­setz­bar, da das Ergeb­nis der Tilt-/ Shift-Ver­stel­lung nun durch den elek­tro­ni­schen Sucher genau betrach­tet wer­den kann. Bei den DSLR-Gehäu­sen zeig­ten sich im opti­schen Sucher bei Ver­stel­lung der Objek­ti­vach­sen schnell star­ke Vignet­tie­run­gen, brauch­bar, aber umständ­lich und wenig kom­for­ta­bel war da nur der Moni­tor im Liveview.

Sehr nütz­lich beim TS-E (und allen ande­ren manu­el­len Objek­ti­ven) ist auch die genia­le Fokus­hil­fe der R5 Mark II, die im Sucher ein­ge­blen­det wer­den kann. Sie erin­nert an die Schnitt­bild­in­di­ka­to­ren aus alten ana­lo­gen Zeiten.

Konfiguration

Was habe ich geändert?

Wie auch bei der Vor­gän­ge­rin, habe ich die neue Mark II im Menu zunächst wie­der auf mei­ne Bedürf­nis­se ein­ge­stellt. Dabei habe ich wie­der eine ähn­li­che Tas­ten­be­le­gung wie bei der R5 gewählt. Die­se hat sich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren bei mir sehr bewährt. Wie zuvor, nut­ze ich wie­der das BBF - Back But­ton Focu­sing, bei der ich den Auto­fo­kus von der Aus­lö­sung getrennt habe. Dazu ver­wen­de ich wie­der, wie bei der R5, drei Dau­men-Tas­ten mit unter­schied­li­chen Ein­stel­lun­gen. Nach­fol­gend sind mei­ne aktu­el­len Menü­ein­stel­lun­gen aufgelistet:

Kamera-Menu

Bildqual./-größe (1/9)

Ich foto­gra­fie­re immer im RAW-For­mat, also habe ich im Menu als Bild­qua­li­tät aus­schließ­lich RAW gewählt. Im RAW-For­mat wer­den alle Infor­ma­tio­nen des Auf­nah­me­sen­sors gespei­chert, was eine umfang­rei­che Nach­be­ar­bei­tung der Bil­der in maxi­mal mög­li­cher Qua­li­tät in Ruhe am hei­mi­schen Rech­ner erlaubt. 

Mein Stan­dard­pro­gramm zur Bear­bei­tung und Ver­wal­tung mei­ner Bil­der ist Ado­be Ligh­t­room Clas­sic*, das ich bereits seit vie­len Jah­ren (seit der Ver­si­on 1.0) ver­wen­de. Im mei­nem Arti­kel Ligh­t­room Clas­sic auf meh­re­ren Rech­nern habe ich mei­ne übli­che Bear­bei­tungs­wei­se umfang­reich vorgestellt.

Mit dem bei der EOS R5 Mark II eben­falls ange­bo­te­nen kom­pri­mier­ten und sehr viel platz­spa­ren­de­rem cRAW-For­mat habe ich bis­her noch kei­ne grö­ße­ren Erfah­run­gen, auch bei der Vor­gän­ge­rin habe ich es nicht genutzt. Das Canon RAW-For­mat war auch bereits vor­her immer kom­pri­miert, jedoch ohne einen Ver­lust an Bildinformation. 

Das cRAW-For­mat nimmt jetzt einen klei­nen Infor­ma­ti­ons­ver­lust in Kauf. Auf den ers­ten Blick scheint die Bild­qua­li­tät dar­un­ter jedoch kaum zu lei­den und die Datei­en wer­den ca. 40% klei­ner, was auch die Anzahl der mög­li­chen Seri­en­bild­auf­nah­men erhöht, bis der Buf­fer gefüllt ist und die Seri­en­bild­ge­schwin­dig­keit einbricht.

Im RAW-For­mat kann die Kame­ra laut Anzei­ge im Sucher min­des­tens 62, im cRAW-For­mat immer­hin min­des­tens 94 Bil­der bei 30Bildern/ Sekun­de auf­neh­men, bevor sie auf die Kar­te weg­ge­schrie­ben wer­den. Die Auf­nah­me­ge­schwin­dig­keit danach hängt dann von der Schreib­ge­schwin­dig­keit der Spei­cher­kar­te ab. Dabei sind SD-Kar­ten deut­lich lang­sa­mer als CF-Express-Karten.

Ein aus­führ­li­cher Ver­gleich zwi­schen Canon RAW und cRAW fin­det sich bei The-Digital-Picture.com.

Da ich sie nicht nut­ze, belas­se ich die Vor­ein­stel­lung der JPE­G/H­EIF-Qua­li­tät, das Sei­ten­ver­hält­nis belas­se ich bei „FULL“, even­tu­el­le Beschnei­dun­gen erfol­gen bei mir immer erst in der Nachbearbeitung.

Belichtung (2/9)

Ich arbei­te übli­cher­wei­se mit Auto ISO. Bei der EOS R5 Mark II habe ich den Auto-ISO-Bereich von 100-12800 wie vor­ein­ge­stellt belas­sen, da sie auch bei hohen ISO-Wer­ten gute Ergeb­nis­se liefert:

Eich­hörn­chen (Canon EF 100-400 f/4,5-5.6L IS II USM, f6.3, 1/125, ISO 6400)

Mit den aktu­el­len KI-basier­ten Ent­rau­schungs­ver­fah­ren von Ligh­t­room oder DxO sind auch Auf­nah­men mit 5stelligen ISO-Wer­ten heut­zu­ta­ge sehr gut ver­wend­bar. Hier­zu ver­wei­se ich auf mei­ne Test­be­rich­te von DxO Deep­P­RIME XD2s und der KI-Ent­rau­schung von Ligh­t­room.

Blendensteuerung (6/9)

Betriebsart

Die­sen Men­u­punkt habe ich ins Schnell­me­nu auf­ge­nom­men, da ich ihn häu­fig wech­se­le. Er kann aber auch schnell im Q-Menu geän­dert wer­den. Hier kann zwi­schen Ein­zel­bild, ver­schie­de­nen Seri­en­bild­ge­schwin­dig­kei­ten und Selbst­aus­lö­ser-Auf­nah­men gewählt wer­den. Meist nut­ze ich den Ein­zel­bild-Modus in der Land­schafts- / Archi­tek­tur­fo­ro­gra­fie. Wenn Action zu erwar­ten ist (Tie­re / Sport), wäh­le ich Rei­hen­auf­nah­men, die Bild­fre­quenz wird dann der erwar­te­ten Action-Geschwin­dig­keit angepasst.

Auslöser-Modus

Auch die­sen Men­u­punkt habe ich ins Schnell­me­nu auf­ge­nom­men, da er doch des öfte­ren gewech­selt wer­den muss. 

Nur im voll­elek­tro­ni­schen Modus schafft die EOS R5 Mark II die schnellst­mög­li­che Seri­en­bild­ge­schwin­dig­keit von 30 Bil­dern pro Sekun­de und ist dabei laut­los. Es kön­nen dabei aber bei ihr, im Gegen­satz zur Vor­gän­ge­rin, drei ver­schie­de­ne Geschwin­dig­keits-Berei­che gewählt wer­den. Die ein­zel­nen Geschwin­dig­kei­ten kön­nen im vor­letz­ten Men­urei­ter unter Lauf­werk (3/4) | Geschwin­dig­keit Rei­hen­auf­nah­men ein­ge­stellt werden.

Nach­teil des elek­tro­ni­schen Ver­schlus­ses ist, dass eine Ver­zer­rung von schnell beweg­li­chen Objek­ten, der soge­nann­te Rol­ling Shut­ter Effekt auf­tre­ten kann. Bei Kunst­licht kann es zudem zu Strei­fen­bil­dung im Bild kom­men und der Dyna­mik­um­fang ist mini­mal verringert. 

Im Ver­gleich zur Vor­gän­ge­rin sind alle die­se Nach­tei­le aber wirk­sam mini­miert wor­den. Immer ver­wen­de ich den voll­elek­tro­ni­schen Modus bei Action Sequen­zen / Wild­life ohne Kunst­licht oder wenn die Kame­ra mög­lichst unauf­fäl­lig blei­ben soll. Außer­dem kann die Funk­ti­on Vor­auf­nah­me nur mit dem elek­tro­ni­schen Ver­schluss genutzt werden.

Für lang­sa­me sta­ti­sche Auf­nah­men kann viel­leicht mit dem mecha­ni­schen Ver­schluss ein klei­nes Quänt­chen mehr an Qua­li­tät her­aus­ge­kit­zelt wer­den. Er erreicht bei Bedarf aber auch eine Seri­en­bild­ge­schwin­dig­keit von bis zu 12 Bildern/ Sekunde. 

Aufnahme-Assist. (8/9)

Bildrückschau

Hier habe ich die Rück­schau­zeit auf 4 Sekun­den und die Sucher­an­zei­ge deak­ti­viert, damit ich bei Bedarf direkt wei­ter foto­gra­fie­ren kann.

Schnellanzeige

Mit akti­vier­ter Schnell­an­zei­ge wech­selt die Kame­ra bei mecha­ni­schem Ver­schluss im Modus H immer zwi­schen Rück­schau und Life­bild, ich habe sie immer ein­ge­schal­tet. Bei elek­tro­ni­schem Ver­schluss oder ande­ren Modi als H hat die Opti­on kei­ne Auswirkung.

Blackout-freie Anzeige

In die­sem Modus wird das Sucher­bild beim foto­gra­fie­ren nicht unter­bro­chen. Das erlaubt ein sich bewe­gen­des Objekt, wie z.B. einen Vogel im Flug, viel ein­fa­cher zu ver­fol­gen. Die Opti­on steht natür­lich nur mit dem elek­tro­ni­schen Ver­schluss zur Ver­fü­gung und ist bei mir dann immer eingeschaltet.

Simulation anzeigen

Die­se Opti­on ist nur anwähl­bar, wenn die Black­out-freie Anzei­ge deak­ti­viert wur­de. Ich wäh­le dann immer die Opti­on Belich­tung, bei der das Bild im Sucher so ange­zeigt wird, wie es auf­ge­nom­men wer­den wür­de. So kann man direkt sehen, ob eine Auf­nah­me kor­rekt, über- oder unter­be­lich­tet erfol­gen würde.

Mit der Opti­on Deak­tiv. ist das Sucher­bild unab­hän­gig von den Belich­tungs­ein­stel­lun­gen immer gleich hell, ähn­lich wie man es von Spie­gel­re­flex­ka­me­ras gewohnt war. Die­se Opti­on ist bei Blitz­auf­nah­men hilf­reich, bei denen man mit der Belich­tungs­si­mu­la­ti­on nur das dunk­le Bild ohne die Blitz­auf­hel­lung sehen wür­de. Glei­ches gilt auch für die fol­gen­de Opti­on Opt.Sucher simul.

Aufnahme-Assist. (9/9)

Display-Bildr. einst.

Steht bei mir immer auf „Flüs­sig“, also 120Hz, da das Bild im Sucher dadurch ins­be­son­de­re bei Schwenks deut­lich ruhi­ger wird und Moti­ve dadurch bes­ser ver­folgt wer­den kön­nen. Dei ein­stel­lung ver­braucht dafür etwas mehr Strom.

Über­haupt, der Sucher: Sei­ne Auf­lö­sung ist so hoch, dass ich den opti­schen Sucher einer klas­si­schen DSLR nicht mehr ver­mis­se. Im Dunk­len ist der Blick durch den Sucher sogar bes­ser (da deut­lich hel­ler) als bei einer DSLR. Die R5 Mark II bie­tet bei hel­lem Umge­bungs­licht ein deut­lich hel­le­res Sucher­bild als die R5, so dass bei ihr der Sucher bei Son­nen­schein deut­lich bes­ser ein­zu­se­hen ist als noch bei der Vorgängerin.

Autom.Absch.Temp.

Die EOS R5 Mark II ent­hält poten­te Mikro­chips, die die Kame­ra bei kon­ti­nu­ier­li­cher Benut­zung, ins­be­son­de­re beim Video-Betrieb in hoher Auf­lö­sung und auch mit der Funk­ti­on Vor­auf­nah­me, deut­lich erwär­men kön­nen. Irgend­wann kann so eine Schwel­le erreicht wer­den, wo sich die Kame­ra abschal­tet. Mit der Opti­on Hoch wird die­se Schwel­le erhöht, die Kame­ra kann sich dann spür­bar deu­lich mehr erwär­men, man kann sie aber auch län­ger benut­zen. Ich habe die Opti­on Hoch gewählt.

AF-Menu

AF-Funkt./Bereich (1/7)

AF-Betrieb

Wie gewohnt, steht der AF-Betrieb bei mir immer auf „SERVO“, da ich die Fokus­sie­rung immer vom Aus­lö­ser tren­ne. Ich fokus­sie­re bei Bedarf mit dem Dau­men (BBF - Back But­ton Focus), der Zei­ge­fin­ger star­tet nur die Belich­tungs­mes­sung und löst aus. Wenn ich also eine Fokus­sie­rung nicht mehr ändern möch­te, neh­me ich ein­fach mei­nen Dau­men vom AF-But­ton und habe somit den­sel­ben Effekt wie im „ONE SHOT“ Modus.

AF-Bereich

Nicht wun­dern: hier habe ich den AF Bereich auf Spot-AF ohne Ver­fol­gung () gesetzt. Das wird der Modus, der hin­ter­her auf mei­ner lin­ken Back-But­ton-Fokus­tas­te „AF-ON“ lie­gen wird. Ich nut­ze die­sen Modus, wenn ich ganz gezielt ein klei­nes Motiv fokus­sie­ren will, z.B. einen Vogel durch eine Ast­lü­cke oder einen Zaun hin­durch. Die KI-gesteu­er­ten Ver­fol­gungs­mo­di lege ich spä­ter auf die bei­den ande­ren Tas­ten. Die übri­gen Funk­tio­nen sind dann zunächst aus­ge­graut und irrelevant.

Servo-AF-Charakt. (3/7)

Hier lohnt es sich für die eige­nen Auf­nah­me­si­tua­tio­nen etwas her­um­zu­ex­pe­ri­men­tie­ren. Ich habe der­zeit „M“ ein­ge­stellt, und dabei die AI Ser­vo Reak­ti­on noch auf -2 wei­ter her­un­ter­ge­re­gelt, so dass der Fokus am ein­mal erfass­ten Motiv kle­ben bleibt. Aus­ser­dem habe ich Nach­führ Beschl/Verzög auf -1 gesetzt. Mit die­sen Ein­stel­lun­gen gelingt es mir am Bes­ten beweg­li­che Moti­ve zu verfolgen.

Tasten anpassen

Wie ich es seit Jah­ren gewohnt bin, habe ich die Tas­ten­be­le­gung auf das „Back­but­ton“ Fokus­sie­ren abge­än­dert. Dabei dient der Aus­lö­ser nur noch zur Belich­tungs­mes­sung und Auf­nah­me, die Fokus­sie­rung erfolgt sepa­rat durch die ent­spre­chen­de Dau­men-Tas­te „AF-ON“. Ich ver­wen­de die­se Metho­de bereits seit vie­len Jah­ren an allen mei­nen Kameras. 

Ein beson­de­res Fea­ture der Canon EOS R5 Mark II ist der intel­li­gen­te Fokus-Algo­rith­mus, der Per­so­nen, Tie­re, Fahr­zeu­ge, Köp­fe, Gesich­ter und Augen erkennt. Um schnell reagie­ren zu kön­nen, habe ich daher dies­mal, wie zuvor schon bei mei­ner EOS R5, wie­der drei Tas­ten für unter­schied­li­che Fokus­sier-Modi gewählt.

  • Mein ers­ter Modus ist zunächst, wie oben bereits erwähnt, der Spot-Auto­fo­kus ohne Ver­fol­gung, die­ser liegt jetzt bereits auf der Tas­te AF-ON.
  • Der zwei­te Modus liegt auf der AE-Lock-Tas­te (). Auf die­se lege ich die intel­li­gen­te Motiv­erken­nung mit -ver­fol­gung, aus­ge­hend von einem ver­schieb­ba­ren Auswahlfeld.
  • Die drit­te Tas­te, AF-Feld­aus­wahl (), habe ich noch mit der Funk­ti­on AF-Augen­er­ken­nung belegt, die das gesam­te Sucher­bild nach Per­so­nen, Gesich­tern und Augen durch­sucht. Das ist manch­mal für einen schnel­len Schnapp­schuss hilfreich.

Somit ste­hen mir nun drei sepa­ra­te Tas­ten zur Aus­wahl des Fokus-Modus zur Ver­fü­gung, die von links nach rechts immer wei­te­re Berei­che das Sucher­fel­des berücksichtigen.

  1. Spot
  2. Per­son / Tier / Objekt im Nah­be­reich des Auswahlfeldes
  3. Per­son / Tier irgend­wo im Bildbereich

Dafür habe ich im Menü „Tas­ten für Aufn. anpas­sen“ fol­gen­des eingestellt:

Angepasste Bedienelemente bei Auf. (1/4)

Tasten für Auf. anpassen

Auslöser halb gedrückt

Wie oben bereits erwähnt, ver­wen­de ich den Aus­lö­ser nicht zum fokus­sie­ren. Daher habe ich hier „Mes­sung Start“ gewählt. Alter­na­tiv kann auch AE-Spei­che­rung bei gedrück­ter Tas­te aus­ge­wählt wer­den, dann wird die Belich­tungs­steue­rung gespei­chert und für alle fol­gen­den Auf­nah­men ver­wen­det, bis der Aus­lö­ser voll­stän­dig los­ge­las­sen wird. Das hat mich aller­dings manch­mal bei Auf­nah­me­se­ri­en eini­ge Bil­der gekos­tet, wenn z.B. Tie­re vom Schat­ten in son­ni­ge Berei­che wech­sel­ten und die Auf­nah­men dadurch dann plötz­lich völ­lig über­be­lich­tet wur­den. Seit­dem belas­se ich es bei „Mes­sung Start“

M-Fn

Den M-Fn But­ton vor­ne am Griff nut­ze ich aus­schließ­lich um ISO-Wer­te und Aus­lö­se­mo­di zu ändern. Die ISO-Ein­stel­lung las­se ich dabei in den meis­ten Fäl­len auf AUTO. Bei geplan­ten Lang­zeit­auf­nah­men oder vom Sta­tiv wäh­le ich fest die nied­rigs­te ISO Stu­fe 100. 

Ich ver­wen­de dazu für die Tas­te M-Fn die ers­te Opti­on DIAL FUNC und wäh­le in der Detail­an­sicht (Mit Tas­te INFO zu errei­chen) die bei­den Optio­nen ISO und Betriebs­art () jeweils in der ers­ten lin­ken Spal­te. Alle ande­ren Fel­dern schal­te ich aus (OFF). So kann man dann ein­fach nach Druck auf die Tas­te M-FN mit dem vor­de­ren Wähl­rad den ISO Wert und mit dem Dau­men­dreh­rad den Aus­lö­se­mo­dus verstellen.

AF-ON

Die­se Tas­te dient mir dazu, klei­ne Moti­ve durch Lücken hin­durch zu fokus­sie­ren, bei­spiels­wei­se einen klei­nen Vogel in einem Baum. Die Ver­fol­gung schal­te ich dabei bewusst aus. Fol­gen­de Ein­stel­lun­gen in der Detail­ein­stel­lung über die „Info“-Taste erlau­ben das:

  • AF-Start­punkt: Man. aus­ge­wähl­tes AF-Messfeld
  • AF-Betrieb: Ser­vo
  • AF-Metho­de:
  • alle ande­ren Optio­nen habe ich abgewählt

AE Lock-Taste ()

Für die­se Tas­te habe ich den ers­ten Menü­punkt „Mes­sung und AF Start“ gewählt. In der Detail­ein­stel­lung, die man durch Druck auf die „INFO“-Taste öff­net, habe ich eingestellt:

  • AF-Start­punkt: Man. aus­ge­wähl­tes AF-Messfeld
  • AF-Betrieb: Ser­vo
  • AF-Bereich: Spot ()
  • Nachf. ges. Ber. Ser­vo-AF: On
  • Augen­er­ken­nung: Auto
  • alle ande­ren Optio­nen habe ich abgewählt

In die­sem Modus kann man zuerst das klei­ne im Sucher sicht­ba­re AF-Feld unge­fähr dort posi­tio­nie­ren, wo man fokus­si­ern will. Wenn sich dort ein Mensch oder Tier befin­det, ver­sucht die Kame­ra die Augen zu loka­li­sie­ren und auf die­se zu fokus­sie­ren. Das gelingt her­vor­ra­gend auch bei Vögeln:

Blau­mei­se (400mm mit 1,4 Exten­der, 560mm f4.0, 1/800, ISO 4000)

Das initia­le Fokus­feld erlaubt es auch, aus meh­re­ren Per­so­nen oder Tie­ren die-/ das­je­ni­ge her­aus­zu­su­chen, auf die/ das fokus­siert wer­den soll. Solan­ge die AE Lock-Tas­te () gedrückt wird, bleibt der Fokus dann am gewähl­ten Motiv „kle­ben“, wenn sich das Motiv bewegt oder man die Kame­ra verschwenkt.

AF-Feld-Taste ()

Schon bei der EOS R5 habe ich auch noch eine drit­te Tas­te für den AF belegt, die AF-Feld-Tas­te. Da ich die AF-Feld­aus­wahl auch bequem über das Q-Menu errei­che und die­se Funk­ti­on auch nur extrem sel­ten nut­ze, benö­ti­ge ich die Tas­te dafür nicht mehr.

Statt­des­sen habe ich sie nun mit der AF-Augen­er­ken­nung belegt. Im Unter­schied zu der Funk­ti­on der AE-Lock Tas­te, die ich oben beschrie­ben habe, berück­sich­tigt die AF-Augen­er­ken­nung sofort das gesam­te Sucher­bild und geht nicht vom vor­ein­ge­stell­ten Fokus­feld aus. Die­se Funk­ti­on ist hilf­reich für Schnapp­schüs­se, wenn es ein­mal sehr schnell gehen soll.

SET-Taste

Die „Set“-Taste in der Mit­te des rück­sei­ti­gen Wähl­ra­des habe ich mit der Lupen­funk­ti­on () belegt.

Multi-Controller

Der „Mul­ti-Con­trol­ler“ genann­te klei­ne Joy­stick rechts neben dem Sucher dient dazu, den Fokus­punkt zu ver­schie­ben. Das nut­ze ich sehr häu­fig und habe hier immer die Opti­on „Direkt­aus­wahl AF-Feld“ () akti­viert. Mit „OFF“ kann man ihn abschal­ten, war­um auch immer. Übri­gens: ein Druck auf den Joy­stick zen­triert das Aus­wahl­feld in der Sucher­bild­mit­te - sehr nützlich.

Wahlr./St.-ring anpassen

Um auch im manu­el­len Modus alle Belich­tungs­fak­to­ren bequem anpas­sen zu kön­nen, habe ich die Wähl­rä­der wie folgt belegt:

  • Vor­ne: Tv - Belichtungszeit
  • Hin­ten +/- Belichtungskorrekturfaktor
  • Dau­men­rad: Av - Blendensteuerung
  • Steu­er­ring am Objek­tiv / Mount-Adap­ter: ISO-Wert (fakul­ta­tiv)

Da ich meist mit Auto-ISO arbei­te, hat sich die­se Ein­stel­lung bei mir so gut bewährt.

Das sind, kurz zusam­men­ge­fasst, mei­ne wesent­li­chen Ein­stel­lun­gen. Alles wei­te­re emp­feh­le ich selbst ein­mal aus­zu­pro­bie­ren. Die Kon­fi­gu­ra­ti­ons­mög­lich­kei­ten der EOS R5 Mark II sind äußerst umfang­reich, jeder muss da selbst sei­ne Vor­lie­ben finden. 

Ich emp­feh­le abschlie­ßend, sehr häu­fig genutz­te Ein­stel­lun­gen im My Menu auf­zu­neh­men, da es sonst sehr auwen­dig ist, die gewünsch­ten Punk­te im umfang­rei­chen Menü­baum wie­der­zu­fin­den. Vie­les kann im übri­gen auch bequem über das Q-Menü erreicht werden.

Zubehör

Jede neue Kame­ra benö­tigt auch neu­es Zube­hör, das man beim Kauf mit beden­ken sollte.

Energie…

Mit der Canon EOS R5 Mark II wur­de wie­der ein neu­er Akku-Typ, der LP-E6P* mit­ge­lie­fert. Da die R5 Mark II deut­lich mehr Pro­zes­sor­leis­tung lie­fert, benö­tigt sie für mache Funk­tio­nen höhe­re Strom­stär­ken, als die bis­he­ri­gen LP-E6N(H) Akkus lie­fern konn­ten. Nur der neue Akku LP-E6P lie­fert die­se in aus­rei­chen­der Stärke.

Zwar kön­nen auch die älte­ren Akku-Model­le LP-E6N und LP-E6NH (nicht hin­ge­ge­gen der alte LP-E6) in der R5 Mark II ver­wen­det wer­den, bei ihnen erge­ben sich aber deut­li­che Funktionsseinschränkungen:

  • Die Netz­werk­ver­bin­dung (WLAN/­Ka­bel-LAN) ist nicht verfügbar
  • Die Geschwin­dig­keit für Rei­hen­auf­nah­men ist reduziert
  • Die Aus­wahl von 8K RAW oder SRAW-Video­auf­nah­men, fei­ner Bild­qua­li­tät und Bild­ra­ten von 240/200/120/100/60/50 Bil­dern / Sek. ist nicht möglich
  • Die HDMI-RAW-Aus­ga­be ist nicht verfügbar
  • Foto­auf­nah­men wäh­rend Video-Auf­nah­men sind nicht möglich
  • Film­auf­nah­men mit hoher Bild­ra­te wer­den nicht unterstützt
  • Die Funk­ti­on Vor­auf­nah­me ist nicht verfügbar.

Ins­ge­samt sind das schon bedeu­ten­de Ein­schrän­kun­gen, so dass ich mir zual­ler­erst einen zwei­ten Ori­gi­nal Canon LP-E6P Akku* zuge­legt habe.

Wie gewohnt, ist der Preis der Canon Ori­gi­nal­ak­kus (OVP €129,-) wie­der sehr hoch. Lei­der gibt es bis­her mei­nes Wis­sens aber noch kei­ne funk­tio­nie­ren­den Nach­bau-Akkus, so dass man um den Kauf des Ori­gi­nals der­zeit nicht her­um­kommt. Wenn Nach­bau­ten ver­füg­bar sein wer­den, wer­de ich die­se tes­ten und nachberichten.

Übri­gens passt zwar der Bat­te­rie­griff der EOS R5 auch an die Mark II - aber mit einem gra­vie­ren­den Nach­teil: er unter­stützt die Hoch­strom­fä­hig­keit der neu­en LP-E6P Akkus nicht, so dass auch bei Ver­wen­dung der neu­en Akkus in ihm die oben genann­ten Beschrän­kun­gen gel­ten. Also muss dann lei­der auch wie­der ein neu­er Bat­te­rie­griff her ☹️.

Für die R5 Mark II bie­tet Canon der­zeit dafür sogar drei ver­schie­de­ne Model­le an: den BG-R20, Nach­fol­ger des BG-R10 der R5, den BG-R20EP mit zusätz­li­chem 2.5GB Ether­net Anschluss und den Coo­ling Fan CF-R20EP Griff, der die Kame­ra mit einem ein­ge­bau­ten Ven­ti­la­tor über Belüf­tungs­öff­nun­gen küh­len und so einen län­ge­ren Video-Betrieb erlau­ben soll.

Für die meis­ten Foto­gra­fen wird ver­mut­lich der „ein­fa­che“ BG-R20* am sinn­volls­ten sein, da er über dop­pel­te Akku­auf­nah­men und Steu­er­ele­men­te im Bat­te­rie­griff für Hoch­for­mat­auf­nah­men ver­fügt. Aller­dings ruft Canon auch dafür einen sehr hohen Preis auf (OVP €499,-).

Die Akkus kön­nen sowohl in der Kame­ra als auch im Bat­te­rie­griff kom­for­ta­bel über den USB-C Anschluss der Kame­ra, als auch im mit­ge­lie­fer­ten ori­gi­nal Canon Lade­ge­rät gela­den wer­den. Mit einem USB-C Netz­teil oder auch einer Power­bank kann die Kame­ra auch betrie­ben wer­den, es muss aber trotz­dem ein Akku ein­ge­legt sein. Dazu wird jedoch ein Netz­teil mit PD - (Power-Deli­very) - Funk­ti­on benötigt.

Ich nut­ze dazu das Anker Power­Port 5-Port USB C Lade­ge­rät 60W*, das über 4 zusätz­lich inte­grier­te USB-A Buch­sen das gleich­zei­ti­ge Laden meh­re­rer wei­te­re Gerä­te wie z.B. Han­dies oder Tablets erlaubt.

Als Alter­na­ti­ve für unter­wegs ist auch das Laden oder Betrei­ben der Kame­ra über eine Power­bank mög­lich. Wich­tig ist dabei, dass die­se eben­falls über die PD- (Power-Deli­very) Funk­ti­on ver­fügt. Hier eine Aus­wahl von PD-fähi­gen Power­bän­ken* unter­schied­li­cher Kapa­zi­tä­ten auf ama­zon.

Wich­tig: Das ver­wen­de­te Lade-Kabel MUSS auf bei­den Sei­ten einen USB-C Ste­cker auf­wei­sen und auch PD-fähig sein. Kabel mit USB-A Anschlüs­sen auf einer Sei­te funk­tio­nie­ren nicht. Geeig­ne­te USB-C-Kabel gibt es in unter­schied­li­chen Län­gen z.B. bei ama­zon* oder auch bei eBay*.

Speicherkarten

Die EOS R5 Mark II ver­fügt wie die Vor­gän­ge­rin über zwei Spei­cher­kar­ten-Slots. In dem SD-Kar­ten-Slot ver­wen­de ich mei­ne bereits vor­han­de­nen 128GB SD-Kar­ten. Die­se nut­ze ich aller­dings nur als „Über­lauf“, falls die haupt­säch­lich ver­wen­de­te CF-Express-Kar­te ein­mal voll sein soll­te - was mir aller­dings noch nie pas­siert ist. 

Wenn es auf Geschwin­dig­keit ankommt oder in 8K-RAW gefilmt wer­den soll, reicht die Geschwin­dig­keit auch der schnells­ten SD UHS-II-Kar­ten nicht aus und eine CF-Express Kar­te muss dafür her. Aber nicht alle CF-Express Kar­ten lie­fern die dazu not­wen­di­ge Geschwin­dig­keit. Zwar ver­spricht der Auf­druck oft aus­rei­chen­de Geschwin­dig­kei­ten von über 1000MB/s, aber nur die grö­ße­ren Kar­ten (> 512GB) kön­nen die­se Geschwin­dig­keit auch über län­ge­re Zeit­räu­me, wie sie beim Fil­men not­wen­dig sind, halten.

Da die übli­chen Flash-Chips der­zeit ca. 128GB spei­chern, ver­fü­gen Kar­ten ab einer Grö­ße von 512GB übli­cher­wei­se über min­des­tens 4 Chips, auf die sie gleich­zei­tig schrei­ben kön­nen. Sie sind dadurch deut­lich schnel­ler, als die klei­nen Kar­ten mit nur einem oder zwei Flash Chips. Die klei­ne­ren Kar­ten wer­den daher lang­sa­mer, wenn ihr inter­ner Puf­fer ein­mal gefüllt ist, die 8K-RAW-Auf­nah­me bricht dann ab.

Ich emp­feh­le daher, eine Kar­te mit min­des­tens 512GB Kapa­zi­tät zu wäh­len, wenn viel­leicht per­spek­ti­visch irgend­wann doch ein­mal die leis­tungs­stär­ke­ren Video-Modi genutzt wer­den sollen.

Ins­ge­samt sind die CF-Express-Kar­ten in den letz­ten Jah­ren etwas güns­ti­ger gewor­den, den­noch ändern sich die Prei­se wei­ter­hin rasch, ein Ver­gleich z.B. bei eBay* lohnt sich daher sehr. 

Für mei­ne EOS R5 hat­te ich mich für eine CF-Express Kar­te von Wise mit 512GB* ent­schie­den, die damals mit ca. 400,-€ das bei wei­tem güns­tigs­te Preis-/ Leis­tungs­ver­hält­nis bot (aktu­el­le Ange­bo­te bei eBay*). Sie hat in den ver­gan­gen vier Jah­ren immer pro­blem­los funk­tio­niert. Wei­te­re 512GB CFex­press Kar­ten gibt es z.B. hier bei ama­zon*.

Als neue Kar­te für die Canon EOS R5 Mark II habe ich nach län­ge­rer Recher­che aber nun eine 1TB CF-Express Kar­te vom chi­ne­si­schen Her­stel­ler THREE COLOUR DOGFISH* für einen sehr güns­ti­gen Preis (€259,-) gekauft. Ich habe sie vor der ers­ten Ver­wen­dung inten­siv mit dem sehr emp­feh­lens­wer­ten Tool H2TESTW von hei­se über­prüft und sie funk­tio­niert wun­der­bar. Auch sie kann ich daher empfehlen.

Als Kar­ten­le­ser ver­wen­de ich einen San­Disk Extre­me PRO CFex­press Card Rea­der*.

Displayschutz

Wie bei den Dis­plays mei­ner bis­he­ri­gen Kame­ras, habe ich auch an der R5 Mark II einen Dis­play­schutz ange­bracht, da ein Touch-Dis­play - auch durch die Schwenk­bar­keit - bean­sprucht wird, als z.B. das fest­mon­tier­te Dis­play der Canon 5DS R. Ich habe mich dies­mal für den ULBTER Dis­play­schutz* ent­schie­den, da die­ser als ers­ter ver­füg­bar war. Im Set sind außer je zwei Dis­play­glä­sern für das Schwenk- und Schul­ter­dis­play noch Mikro­fa­ser- und Rei­ni­gungs­tü­cher ent­hal­ten. Die Mon­ta­ge war wie­der abso­lut pro­blem­los. Mon­tiert sind die Glä­ser kaum wahrnehmbar.

Das Glas ist sehr dünn und behin­dert auch nicht das voll­stän­di­ge Ein­klap­pen des Dis­plays zur Kame­ra hin. Es macht einen sehr wer­ti­gen Ein­druck, und hat laut Anga­be von ULBTER eine Här­te von 9H. Auch die Touch-Bedie­nung des Dis­plays ist durch das Schutz­glas nicht beeinträchtigt. 

Resumée

Nach nun­mehr ers­ten Wochen mit der R5 Mark II bin ich sehr zufrie­den mit der Kame­ra. Zwar ist vor­der­grün­dig die Bild­qua­li­tät und die Bild­auf­lö­sung wei­test­ge­hend gleich geblie­ben, die sehr umfang­rei­chen Detail­ver­bes­se­run­gen fin­de ich den­noch sehr hilf­reich. Ins­ge­samt han­delt es sich bei­der EOS R5 Mark II mehr um eine Evo­lu­ti­on als eine Revolution. 

Ist ein Umstieg von der R5 auf die R5 Mark II sinnvoll?Ich den­ke, es ist wie so oft:

Es kommt dar­auf an!

Um es auf den Punkt zu brin­gen: die wesent­li­chen Ver­bes­se­run­gen der R5 Mark II betref­fen Action-Foto­gra­fen (Sport- / Tier­auf­nah­men) und Video-Enthu­si­as­ten. In die­sen Berei­chen ist die EOS R5 Mark II der Vor­gän­ge­rin weit über­le­gen. Ich wünsch­te, ich hät­te eini­ge ihrer Funk­tio­nen auf mei­nen Afri­ka Safa­ris oder auch zuletzt in Cos­ta Rica bereits zur Ver­fü­gung gehabt.

Die Geschwin­dig­keit und Bild­qua­li­tät in die­sen Berei­chen erreicht abso­lu­tes Pro­fi-Niveau. Die EOS R5 Mark II bie­tet dabei fast alle Mög­lich­kei­ten von Canons neu­em Flagg­schiff, der Canon EOS R1, die sie ledig­lich in der Seri­en­bild­ge­schwin­dig­keit (40 statt 30 Bil­der pro Sekun­de) und dem Kreuz-AF-Sys­tem über­trifft. Dafür hat die EOS R5 Mark II aber auch eine fast dop­pelt so hohe Sen­sor­auf­lö­sung wie die EOS R1. 

Wem das alles nicht wich­tig ist, wer zum Bei­spiel sei­nen foto­gra­fi­schen Schwer­punkt in der beschau­li­chen Land­schafts­fo­to­gra­fie sieht, dem reicht die EOS R5 (und auch z.B. eine EOS 5DS R, die sogar eine noch höhe­re Sen­sor­auf­lö­sung von 50 Mega­pi­xeln hat) sicher­lich völ­lig aus. 

Die Canon EOS R5 ist nach wie vor eine her­vor­ra­gen­de Kame­ra. Land­schafts-Auf­nah­men der EOS Mark II (sie­he oben im Ver­gleich) sind von denen der Vor­gän­ge­rin qua­li­ta­tiv kaum zu unter­schei­den, rein mess­tech­nisch hat die „alte“ R5 sogar einen noch höhe­ren Dyna­mik­um­fang. Die EOS R5 ist zudem neu der­zeit 1.200€ güns­ti­ger zu haben als die Mark II.

Es bleibt also die Qual der Wahl. Ich selbst bin aktu­ell noch unent­schlos­sen, ob ich mei­ne R5 als Zweit­ge­häu­se behal­te oder sie in gute Hän­de abgebe…

Weiteres Informationsmaterial

Inzwi­schen fin­den sich bereits vie­le wei­te­re inter­es­san­te Erfah­rungs­be­rich­te zum Canon R-Sys­tem hier auf mei­ner Website:

Focus-Stacking bzw. -Bracketing mit der EOS R5 oder R6

Die Canon EOS R5 Mark II , R5 und R6 bie­ten nun­mehr die Funk­ti­on Focus Bra­cke­ting. Mit die­ser Funk­ti­on nimmt die Kame­ra meh­re­re Bil­der rasch hin­ter­ein­an­der auf und ver­schiebt die Foku­se­be­ne zwi­schen die­sen in defi­nier­ten klei­nen Schrit­ten. In der Nach­be­ar­bei­tung kön­nen die­se dann zu einem Bild mit erwei­ter­tem Schär­fe­be­reich ver­rech­net wer­den. Man nennt die­ses Ver­fah­ren Focus Stack­ing. In mei­nem Bericht erläu­te­re ich, was damit mög­lich ist und wel­che Soft­ware zur Nach­ver­ar­bei­tung benö­tigt wird.

Focus Stacking mit der Canon EOS R5 (oder R6) - Einstellungen

Hier habe ich die Focus Bra­cke­ting Ein­stel­lun­gen genau­er untersucht. 

Objektive und Adapter

Die­se vier Berich­te beschäf­ti­gen sich mit den Objek­ti­ven zur EOS R5, sie gel­ten unver­än­dert auch für die EOS R5 Mark II. Müs­sen es immer neue RF-Mount Objek­ti­ve sein, oder kann man auch gut mit den even­tu­ell bereits vor­han­de­nen oder auch güns­tig gebraucht erhält­li­chen EF-Objek­ti­ven arbei­ten? Wel­che Mög­lich­kei­ten bie­ten die Canon Mount Ada­per EF-EOS R?

Vergleich der EF und RF Version des 24-105 f/4L IS an der Canon EOS R5

Vergleich des Canon RF 24-105 f/4L mit dem EF 24-70 f/2.8L II an der EOS R5

Der Canon EF-Mount lebt - das EF 100-400 f/4.5-5.6L IS II USM an der EOS R5

Drop-In Filter Mount Adapter EF-EOS R mit C-PL Polfilter

Alle mei­ne Berich­te zur Canon EOS R5

So, das soll zunächst ein­mal rei­chen, wei­te­res folgt demnächst…

*= Affi­lia­te Link

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