Willkommen auf meiner Website. Seit meinem 15. Lebensjahr betreibe ich die Photographie als intensives Hobby. Begonnen hat alles mit einer Olympus OM2, die ich mir als Schüler mühsam zusammengespart hatte und die dann endlich unter dem Weihnachtsbaum lag. Zunächst musste ich mich mit dem 50er Normalobjektiv begnügen. Dem OM-System habe ich dann fast 30 Jahre die Treue gehalten. Es kamen mit der Zeit mehrere Gehäuse und Objektive dazu. Nebenbei habe ich später auch noch im Mittelformat mit der Mamiya 645 gearbeitet. Zuletzt hatte ich ein umfangreiches System mit 5 Kameras und über zwanzig Objektiven nebst vielem Zubehör angesammelt. Die Photographie alleine hatte mir schon schnell nicht mehr gereicht, so begann ich auch Filme und Bilder selbst zu bearbeiten - das hieß damals im Fotolabor entwickeln. Anfangs nur in Schwarzweiss, später hatte ich dann ein komplettes Farb-Labor mit Durchlaufentwickler (für Kenner: Durst RCP-20) und habe Stunden mit meinen Bildern im Dunkeln verbracht.
Dann ereilte im Jahr 2003 auch mich die digitale Revolution in Form der ersten bezahlbaren digitalen Spiegelreflexkamera: einer Canon EOS 300D mit Kit-Zoom 18-55mm. Zunächst nur für die Fotos so nebenbei geplant, ersetzte sie aufgrund der guten Bildqualität rasch mein Kleinbild-System. Danach kam die EOS 20D und mit der vollformatige EOS 5D nochmals ein gewaltiger Sprung. Endlich hatte ich mein gewohntes großes Sucherbild wieder. Die Ergebnisse waren im direkten Vergleich mindestens auf Augenhöhe mit Mittelformat-Film, so dass ich schließlich auch das Mittelformat-System vollständig verkaufte. Es folgten noch die 1Ds Mk II, 5D Mk II, 5D Mk III und zuletzt arbeitete ich mit einer 7D Mk II und seit Januar 2016 nun auch mit der 5DS R sowie inzwischen auch schon wieder 13 Objektiven von 14 bis 600mm. Innerhalb von 13 Jahren hat sich bei mir somit die Sensorauflösung von 6 auf 50 Megapixel erhöht!
Zusätzlich zu den Canon-Spiegelreflex-Bodies wollte ich auch ein spiegelloses System mit elektronischem Sucher einsetzen, da ich darin die Zukunft sehe. Da Canon den Trend lange verschlafen hatte, habe ich mir dazu zwischenzeitlich Systemkameras von Sony, die sich mit Adaptern (Metabones und Sigma MC-11) auch mit Canon EF-Objektiven bestücken liessen, zugelegt. Mein Ausflug zu Sony begann 2014 mit dem Erwerb einer Sony Alpha 7R, die die damals (zu Zeiten der 5D Mk III) sensationell hohe Auflösung von 36 Megapixeln bot. Sie wurde im Laufe der Zeit von den a7R-Versionen II und III abgelöst, dazu kamen schließlich auch noch zwei Objektive für den Sony-FE-Anschluss. Ansonsten nutzte ich an den Sonys meine Canon EF-Objektive.
Auch wenn die Qualität der Objektivadapter durch Firmware-Updates immer besser wurde, war die Arbeit mit Canon-Objektiven an den Sony-Bodies doch immer nur eine Notlösung. Dann wurde am 9. 7. 2020 endlich von Canon eine zeitgemäße spiegelloses Systemkamera, die Canon EOS R5 vorgestellt. Von den Spezifikationen war sie mindestens den aktuellen Sony Kameras ebenbürtig, in vielen Punkten diesen sogar deutlich überlegen. Ich fackelte nicht lange und bestellte die Kamera noch am Tag der Vorstellung. Schon einen Monat später hielt ich sie dann in Händen und war begeistert. Einen ausführlichen ersten Erfahrungsbericht zur Canon EOS R5 finden Sie auch hier auf meiner Website. Meine Sony-Ausrüstung habe ich bereits wieder vollständig verkauft.
Die EOS R5 verfügt über einen fantastischen hochauflösenden elektronischen Sucher, der mich erstmalig den optischen Sucher der DSLR-Kameras nicht mehr vermissen lässt. Dazu kommen eine hohe Sensor-Auflösung von 45 Megapixeln sowie beeindruckende High-ISO Fähigkeiten, die erstmalig mit den Sony Sensoren gleichziehen. Der Augenautofokus funktioniert hervorragend sowohl bei Menschen als auch bei Tieren. Portraits mit dem Canon EF 85mm f1.2L USM II sind dank des gut funktionierenden Augen-Autofokus deutlich schärfer als zuvor. Auch mit den Verstellmöglichkeiten des TS-E 17mm f/4L TS-E kann ich endlich intuitiv mit dem elektronischen Sucher arbeiten und das nun sogar mit Bildstabilisator! Meine bewährte 5DS R wurde zunächst zum Zweitgehäuse degradiert.
Mit dem Erscheinen der Canon EOS R5 Mark II habe ich mein Equipment wieder erweitert. Sie degradiert nun meine bewähre EOS R5 zum Zweitgehäuse und bietet bei gleicher Sensorgröße insbesondere einen nochmals deutlich verbesserten Autofokus und noch mehr Geschwindigkeit. Ein ausführlicher erster Erfahrungsbericht zur Canon EOS R5 Mark II findet sich auch bereits auf meiner Website.
Die Nachbearbeitung der Aufnahmen erfolgt nunmehr bei Tageslicht digital mit Adobe Lightroom Classic, das ist doch viel komfortabler als damals im dunklen Kellerlabor.
Auf meiner Website möchte ich Ihnen hier einige Fotos aus letzter Zeit zeigen. Außerdem habe ich von unseren Fernreisen ausführliche Berichte erstellt, die vielleicht nützlich sein können, falls Sie ähnliche Reisen planen. Zusätzlich finden Sie im Blog aktuelle Tips und Erfahrungsberichte zu Equipment und Software. Über Kommentare und Anregungen würde ich mich freuen.
Willich, im September 2024
Dr. Gerd-Uwe Neukamp