Kaum zurück aus Tansania im vergangen Jahr, haben wir uns schon wieder an die Planung der nächsten Afrikareise gegeben. Dieses Mal waren wir wieder 6 Personen, wie bei unserer ersten Keniareise 2013.
Wir, das sind unsere guten Freunde Harry und Andrea mit ihrer Nichte Melanie, meine Frau Simone, meine Tochter Luise und ich. Geplant hatten wir diesmal eine 14tägige Safari. Aus der Erfahrung der letzten Reise heraus wollten wir diesmal die anstrengenden Fahrten möglichst minimieren und haben uns daher auf insgesamt nur drei Parks beschränkt - mit jeweils wenigstens 3 Tagen Aufenthalt in jedem.
Diesmal wollten wir wieder die „Big Five“ komplett sehen, also auch die Nashörner, die wir bei den letzten beiden Afrikareisen nur einmal aus der Ferne sehen konnten. Auch die Flamingos wollten wir wiedersehen und eine Boots-Safari unternehmen. Daher war früh klar, dass der Lake Nakuru wieder auf die Liste kam. Außerdem hatte uns noch der Amboseli Nationalpark mit den großen Elefantenherden und dem Blick auf den Kilimanjaro 2015 besonders gefallen, somit war Nummer 2 auch rasch klar.
Und über den krönenden Höhepunkt dieser Reise waren wir uns sowieso sofort einig: wir wollten alle wieder in das Mara Bush Camp - Private Wing und das möglichst lange.
Diese grobe Planung haben wir dann wieder Herrn Nowak von Lets Go Africa Reisen zugemailt und wie gewöhnlich umgehend ein Angebot erhalten, das wir nicht ablehnen konnten. 😉
Und das tollste: Eric, unser Guide von 2013 und 2015, würde uns wieder begleiten.
8. 8. 2017 Es geht endlich los!
Sehr lange haben wir uns darauf gefreut: Unser Abreisetag ist da. Diesmal flogen wir mit der Lufthansa. Leider erlaubt die Lufthansa nur jeweils 8kg Handgepäck, so dass ich meine Fotoausrüstung auf drei Rucksäcke verteilen musste und meine Frau und Tochter selbst nur das Notwendigste dort verstauen konnten. Es hat aber trotzdem nicht geklappt, die Rucksäcke wogen jeweils knapp unter 10kg - hoffentlich geht das gut!
Bei KLM / Kenya Airways darf man jeweils 12kg im Handgepäck mitnehmen, leider passte diesmal aber der KLM-Flugplan für uns nicht. Das übrige aufzugebende Gepäck stellte übrigens überhaupt kein Problem dar. Praktisch alle Fluggesellschaften erlauben bei Afrikaflügen 2 x 23kg Freigepäck pro Person.
Für Interessierte: mitgenommen habe ich diesmal:
3 Kamera-Bodies:
- Canon EOS 5DS R*
- Canon EOS 7D Mk II* (hat aber fast nur meine Tochter benutzt)
- Sony Alpha 7R II* mit METABONES Mk IV* und Sigma MC-11* Adapter
und 6 Objektive:
- Samyang AF 14mm f2.8* (für die Sony)
- Canon EF 16-35 f4L IS USM*
- Canon EF 50 f1.4 USM*
- Canon EF 70-200 f2.8L IS II USM*
- Canon EF 400 f2.8L IS II USM
- Sigma 150-600 F5-6.3 DG OS HSM Sports* (hat auch fast nur meine Tochter benutzt)
Außerdem dabei die beiden Canon Extender:
Laut meiner Lightroom-Datenbank habe ich diesmal übrigens ca. 80% aller Fotos (insgesamt ca. 13.000) mit dem 400er mit und ohne Extender und 10% mit dem 70-200er gemacht. Die 5DS R habe ich für 85% der Fotos, die Sony 7R II für 14% und die 7D Mk II für nur 1% benutzt (sie wurde ja von meiner Tochter entwendet ;-).
Außerdem im Handgepäck dabei: Laptop, iPad, zwei Powerbanks, diverse Akkus, eine Powershot G11 für meine Frau, eine EOS 1100D für meine Tochter (die sie dann rasch gegen meine 7D Mk II getauscht hat), ein Canon 12x36 IS III Fernglas (Ein Fernglas mit Bildstabilisator - das hat sich auf der Reise sehr bewährt) und was man sonst noch so unbedingt dabei haben muss…
Weitere allgemeine Safari Reisetips sind übrigens im Bereich Safari Tips zu finden.
Ganz untypisch begann die Reise diesmal am Düsseldorfer Hauptbahnhof. Mit dem Lufthansa Airport-Express starteten wir pünktlich (naja fast) um 7:21 nach Frankfurt. Dort trafen wir unsere Freunde. Der Checkin klappte problemlos und unser Handgepäck ging auch ohne Kontrolle durch - puh, Glück gehabt!
Pünktlich um 11:10 startete unser Flieger nach Nairobi. Das Flugzeug, ein Airbus A340, war nur erstaunlich wenig belegt - das lag vermutlich daran, dass an unserem Reisetag gerade die Präsidentenwahl in Kenia statfindet und offenbar mit Unruhen gerechnet wurde - das hatten wir bei der Buchung nicht bedacht.
Andererseits war es so im Flugzeug sehr angenehm, bei mir blieb der Nachbarplatz frei, Andrea hatte eine komplette Bankreihe zur Verfügung. Nach der Überquerung des Mittelmeers zeigte sich dann aus dem Fenster das folgende Bild:
Wir sind endlich wieder in Afrika!!!
Wir landeten ebenso pünktlich um 20:20 Uhr Ortszeit in Nairobi, wo wir uns sehr freuten, Eric wiederzusehen, der am Flughafen auf uns wartete. Er brachte uns dann zum EKA Hotel, wo wir im Restaurant „Soaring Eagle“ zu Burgern unser erstes Tusker genossen und an den Fernseh-Bildschirmen die aktuellen Wahlergebnisse verfolgten. Gottseidank verlief die Wahl im wesentlichen ohne große Unruhen, sie wurde allerdings später wegen Unregelmäßigkeiten wieder annulliert.
Nach einem langen und anstrengenden Reisetag fielen wir schließlich müde in die Betten und schliefen sofort ein.
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