19. 8. 2017
Wieder wurden wir um 5:30 nett von unserem Masai geweckt, der Kaffee und einige Kekse brachte. Um 6:15 trafen wir uns wieder mit Eric am Jeep und suchten eine neue Location für einen neuen Sonnenaufgang:
Durch den leichten Morgendunst war die Lichtstimmung wieder völlig anders. Anschließend fuhren wir zum Mara River, um nachzusehen, ob ein River-Crossing (die berühmte Flussüberquerung der großen Gnu- und Zebraherden) zu erwarten war. Leider waren keine größeren Gruppen dort, so dass zumindest an diesem Tag nicht mit einem Crossing zu rechnen war. Wir frühstückten wieder unter freiem Himmel direkt am Ufer des Mara Flusses.
Höhepunkt der morgendlichen Game Drive waren zwei stattliche Löwenbrüder, die wir über 1 1/2 Stunden beobachten konnten. Anfänglich taten sie das was Katzen am liebsten tun: sie lagen im Gras und schliefen.
Damit sie keine Druckstellen bekamen, lagerten sie sich alle paar Minuten um, ansonsten geschah zunächst nicht viel. Aber schließlich waren sie offenbar so genervt von uns, dass sie sich doch noch erhoben, dabei ergaben sich einige schöne Fotomotive.
Mit der zur Mittagszeit zunehmenden Hitze kehrten wir dann zum Camp zurück, wo uns Obi zum Mittagessen erwartete.
Nachmittags um 16:00 Uhr trafen wir uns wieder am Jeep und Eric fragte, was wir denn heute noch sehen wollten. Aus Spaß sagte ich „Ein Leopard wäre schön“, woraufhin Eric zielstebig zu einem Wäldchen fuhr und dort suchend langsam herumfuhr. Und tatsächlich fand er schließlich eine Leoparden-Dame - unglaublich.
Leider zeigte sie sich nur kurz und verschwand dann wieder im Wald. Da es schon spät war, suchten wir wieder einen schönen Ort für unseren Sonnenuntergang.
Nach Sonnenuntergang und bereits auf dem Rückweg ins Camp entdeckte Eric dann tatsächlich auf einer Uferböschung noch zwei junge Leoparden, wohl die Jungen des Leoparden-Weibchens, das wir zuvor gesehen hatten. Leider war es in der Abenddämmerung nach Sonnenuntergang schon sehr dunkel, dennoch gelangen uns noch einige vorzeigbare Aufnahmen:
Die Bilder entstanden nach Sonnenuntergang mit meinem 400er bei Blende 3.2, Belichtungszeiten von 1/40 und 1/50 Sekunden und ISO 4000 bzw. 6400 mit dem auf einem Bohnensack liegendem Objektiv. Es ist unglaublich, was mit den modernen Kameras möglich ist!
Zurück im Camp trafen wir uns nach kurzem frischmachen am Lagerfeuer zu einem Gin-Tonic, danach gab es wieder ein sehr leckeres Abendessen unter freiem Himmel.