13. Februar 2023
Unser erster Morgen in Tokio. Wir haben erst einmal ausgeschlafen. Ich war nach der langen Reise todmüde und habe schon lange nicht mehr so tief geschlafen - bis ich um 6:30 Uhr von meinem Wecker geweckt wurde, den ich versehentlich nicht ausgeschaltet hatte. Ich bin danach aber wieder gut eingeschlafen.
Leider war das Wetter an unserem ersten Morgen in Tokio nicht gut, es regnete und der Regen sollte den gesamten Tag anhalten. Luise beobachtete die Umgebung aus unserem Fenster. Selbst den Tokyo Skytree konnte man im Nebel nicht mehr sehen:
Wir waren zunächst in der Nachbarschaft unterwegs, um etwas für unser Frühstück einzukaufen. Beim Frühstück haben wir dann den weiteren Tag verplant.
Bei dem Regenwetter kamen nur Indoor-Activities in Betracht. Wir entschieden uns für einen Besuch der „TeamLab Planets“ Ausstellung, die Luise auch noch nicht kannte. Es ist ein „Erlebnis für alle Sinne“ mit umfangreichen Video- und Toninstallationen. Man durchläuft dort mehrere verspiegelte Räume mit unterschiedlichen Installationen. Teilweise läuft man barfuß durch Wasserlandschaften. Es ist schwer zu beschreiben, war aber ein tolles Erlebnis.
Auf dem Rückweg von der Ausstellung war es bereits dunkel. Hier ein erstes Bild von der Tokyo-Skyline bei Nacht.
Wir wollten abschließend noch nach Shibuya zu dem berühmten Fußgänger-Überweg fahren und dort im Starbucks in der ersten Etage einen Kaffee trinken und ein paar Fotos machen. Wir machten uns daher mit der U-Bahn auf den Weg nach dorthin. In der U-Bahn angekommen, sind Simone und Luise müde zusammengesackt - ich musste stehen.
Leider gab es an der stark frequentierten Shibuya Kreuzung gerade eine große Baustelle. Die Besonderheit der großen Kreuzung ist, dass hier alle Fußgängerampeln gleichzeitig grün werden. Dann gehen aus allen Richtungen Menschenmassen über den breiten Platz. Bis zu 15.000 Personen überqueren sie stündlich. Wir hatten Glück und haben im Starbucks in der ersten Etage einen Fensterplatz ergattern können. Dort haben wir das Treiben ausgiebig beobachtet und viele Fotos gemacht, hier eines davon:
Wegen der großen Baustelle gegenüber war die Perspektive durch das Fenster nicht sehr schön. Zudem spiegelten sich in der Scheibe die Innenleuchten, so dass das fotografische Ergebnis insgesamt unbefriedigend war. Wir entschlossen uns daher, unser Glück auf der anderen Seite der Kreuzung zu versuchen. Das gestaltete sich allerdings auch sehr schwierig, da es in einer Tour regnete.
Das gleichzeitige hantieren mit Kamera und Regenschirm war schwierig. Und dann steht die Frontlinse meines 17mm TS/E Objektivs auch noch vor und soll nicht nass werden. Dennoch ist mir ein schönes Foto gelungen:
Die Regenstimmung mit den vielen Schirmen macht das Bild besonders. Aber schön wäre es auch bei gutem Wetter. Fazit: Wir kommen noch einmal.
Wir sind anschließend noch etwas durch Shibuya gebummelt. Luise hat dann im Internet ein Okonomiyaki-Restaurant für uns gesucht. Wir fanden es in einer Seitenstraße im 5. und 6. Stockwerk. Allein hätten wir nie dorthin gefunden, im Restaurant waren auch nur Einheimische. Es ist schon toll, wenn man einen fach- und sprachkundigen Guide dabei hat!
Okonomiyaki ist japanisches Event-Cooking. Hier wurden die Zutaten einzeln gebracht, wir konnten sie dann am Tisch mischen und auf der im Tisch eingelassenen Teppan-Grillplatte garen. Luise hat alles äußerst professionell für uns zubereitet, es war sehr lecker.