21. Februar 2023

Heu­te mor­gen sind wir sehr früh auf­ge­stan­den. Beim Blick aus dem Fens­ter stell­ten wir erstaunt fest, dass es schnei­te. Um 7:00 Uhr haben wir das Hotel ver­las­sen und sind mit dem Zug zum berühm­ten Aras­hi­ya­ma Bam­bus­wald gefah­ren. Wir woll­ten dort ankom­men, bevor die Besu­cher­mas­sen dort ein­tref­fen. Das ist uns auch gelun­gen und es hat sich gelohnt!

Kyōto,Japan
Kyōto,Japan

Kinkaku ji - Der goldenen Pavillon

Danach ging es dann wei­ter bei Schnee­fall mit dem Bus zum welt­be­rühm­ten „Gol­de­nen Pavil­lon“, dem Kin­ka­ku-ji Tem­pel (金閣寺). Der Tem­pel zählt zu einem der vie­len japa­ni­schen UNESCO-Welt­kul­tur­er­be-Stät­ten, die sich in Kyō­to auf engem Raum sam­meln. Die zwei obers­ten Stock­wer­ke des Kin­ka­ku-ji sind voll­stän­dig mit Blatt­gold über­zo­gen, daher der Name “Gol­de­ner Pavil­lon” oder “Gol­de­ner Tem­pel” Kyōto.

Kyōto,Japan

Wir hat­ten den Kin­ka­ku-ji Tem­pel auch bereits 2014 besucht, aber jetzt schnee­be­deckt war das wie­der eine völ­lig neue Erfahrung.

Da wir bei all dem Schnee­fall und Tem­pe­ra­tu­ren um den Null­punkt ziem­lich durch­ge­fro­ren waren, gönn­ten wir uns vor der Rück­fahrt ins Hotel in einem klei­nen Café erst ein­mal einen schö­nen Lat­te Macchiato.

Ginkaku-ji - Der silberne Pavillon

Am Nach­mit­tag besuch­ten wir den „sil­ber­nen Pavil­lon“, der sei­nem Namen aller­dings kei­ne Ehre macht:

Kyōto,Japan

Der Gin­ka­ku-ji, der einst im 15. Jahr­hun­dert als Alters­ru­he­sitz eines Sho­guns erbaut wur­de, ist einer der klas­sischs­ten Zen-Tem­pel Japans und ein Para­de­bei­spiel der Wabi-sabi-Ästhe­tik, die Schön­heit im Unvoll­kom­me­nen fin­det. Bevor die Vil­la des Sho­guns zu einem Tem­pel wur­de, war sie das Zen­trum der Higas­hi­ya­ma-Kul­tur, aus der die Tee­ze­re­mo­nie, das Blu­men­ar­ran­ge­ment, die Poe­sie und das No-Thea­ter erblüh­ten. Heut­zu­ta­ge ist der Gin­ka­ku-ji einer der bekann­tes­ten Tem­pel in Kyō­to. Trotz sei­nes Namens („Sil­ber­pa­vil­lon“) fehlt dem Gin­ka­ku­ji etwas, und zwar das Silber.

Der Sho­gun Ashi­ka­ga Yoshi­ma­sa plan­te ursprüng­lich, die Gebäu­de­au­ßen­sei­te mit Sil­ber zu ver­klei­den, wozu es jedoch nie kam.

Zum Abend­essen gab es wie­der etwas neu­es: Ton­katsu - Schnit­zel paniert und frit­tiert. Das Fleisch wur­de mit Cab­ba­ge und Reis ser­viert, dazu gab 2 ver­schie­de­ne Sau­cen. Da das Schnit­zel bereits in Schei­ben geschnit­ten ser­viert wur­de, kamen wir mit unse­ren Stäb­chen wie­der gut zurecht. Es war wie­der sehr lecker.

Tri­via: Ton­katsu (jap. 豚カツ, dt. „Schwei­ne­schnit­zel; Schwei­ne­ko­te­lett“) ist ein panier­tes Schnit­zel (カツレツ kats­u­retsu, kurz カツ katsu, von eng­lisch cut­let) aus der japa­ni­schen Küche, das dem Schnit­zel Wie­ner Art sehr ähn­lich ist. Ähn­lich dem Schnit­zel Wie­ner Art wird Ton­katsu in der Zube­rei­tung auch flach geklopft.
Es wird oft als Teis­ho­ku (定食, dt. etwa ‚Menü‘) ver­kauft, wobei das Ton­katsu in mund­ge­rech­te Stü­cke geschnit­ten und auf Weiß­kohl­strei­fen ser­viert wird. Dazu wer­den eine Schüs­sel Reis, Miso­sup­pe und Dai­kon gereicht. Das Ton­katsu wird mit der spe­zi­el­len Ton­katsu-Soße oder auch Soja­so­ße ver­zehrt. Eine regio­na­le Vari­an­te aus Nago­ya nutzt Miso­so­ße und ist als Miso-katsu bekannt.
Ton­katsu ist essen­ti­el­le Zutat für das Gericht Kat­su­don, bei dem das Ton­katsu auf einer Schüs­sel Reis zusam­men mit halb­ga­rem Ei ser­viert wird, sowie Kat­sukarē, bei dem es mit Reis und japa­ni­scher Cur­ry­sauce ser­viert wird. Paniert wird übli­cher­wei­se mit Pan­ko, der in Japan ver­wen­de­ten Art des Paniermehls.