1. 1. 2022 - Neujahr - Flug in den Amboseli Nationalpark

Nach der sehr kur­zen Nacht ging es auch am ers­ten Tag des Jah­res 2022 in der Frü­he wie­der gegen 6:00Uhr los. Wir tra­fen uns mit Char­lie-Boy am Wagen. Das Wet­ter hat­te sich zunächst nicht wesent­lich gebes­sert. Wie schon der Son­nen­un­ter­gang am Vor­tag, fiel daher auch der Son­nen­auf­gang foto­gra­fisch aus. Aber es hat sich den­noch wie­der gelohnt, so früh aufzustehen. 

Wir besuch­ten zunächst wie­der die Löwen­grup­pe. Dies­mal konn­ten wir sehr nah an den Rudel­füh­rer, einen statt­li­chen älte­ren Löwen, her­an­kom­men. Das Licht wur­de lang­sam auch sehr schön. Dabei gelang mir eines mei­ner Lieb­lings­bil­der die­ser Rei­se, ein Halb­por­trait des Chefs:

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Löwe, Masai Mara, Kenia

Der Löwe lag direkt neben einer Löwin und schien sehr an ihr inter­es­siert. Sie war aber offen­sicht­lich aktu­ell sei­nen Avan­cen gegen­über abge­neigt, was sie ihm auch recht deut­lich zeigte:

Schließ­lich zogen bei­de von dan­nen. Hier noch zwei Nah­auf­nah­men der beiden:

An die­sem Mor­gen war der gan­ze am Vor­tag erleg­te Büf­fel übri­gens bereits bis zum Ske­lett abge­nagt - das ist eine wirk­lich effi­zi­en­te Nah­rungs­ver­wer­tung. Lang­sam wur­de das Wet­ter bes­ser. Leich­ter Boden­ne­bel ergab schließ­lich eine wun­der­ba­re Licht­stim­mung. In der Fer­ne fuhr ein Heiss­luft­bal­lon vorbei:

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Bal­lon über der Masai Mara, Kenia

Eini­ge wei­te­re Bil­der der Vor­mit­tags­tour - ein Grau­rei­her, ein Horn­ra­be und zwei Pavia­ne mit ange­flansch­tem Nach­wuchs. Offen­bar gibt es dafür unter­schied­li­che Trans­port­ar­ten (wahr­schein­lich unten bei Regen und oben bei Sonnenschein) 😂

Dann ent­deck­ten wir einen Greif­vo­gel in einem Baum. Ich konn­te ihn zunächst nicht zuord­nen, bekam aber inzwi­schen den Hin­weis, dass es sich dabei wohl um einen juve­ni­len Gauk­ler han­delt. Erwach­se­ne Gauk­ler sind fast schwarz und haben eine auf­fäl­li­ge rote Fär­bung an der Schna­bel­ba­sis. Wir war­te­ten mit den Kame­ras im Anschlag gedul­dig ab und es gelan­gen schließ­lich eini­ge Auf­nah­men vom star­ten­den Vogel. 

Wie ich schon anmerk­te: ich lie­be den schnel­len Seri­en­bild­mo­dus der Canon EOS R5:

Das neue Jahr 2022 fing bis­her schon ein­mal sehr schön an. Zum krö­nen­den Abschluss unse­res Auf­ent­hal­tes in der Masai Mara wur­de unse­re Leo­par­din erneut gesich­tet. Wir fuh­ren wie­der dort­hin und konn­ten sie beim trin­ken aus einem Bach­lauf beob­ach­ten. Lei­der war sie weit weg und es wur­de bereits wie­der wär­mer, so dass die Luft­tur­bu­len­zen kein 100%ig schar­fes Bild erlaub­ten. Es ergab sich aber den­noch eine letz­te schö­ne Auf­nah­me der Dame mit einer Wasserspiegelung:

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Trin­ken­de Leo­par­din, Masai Mara, Kenia

Aus­ser­dem beob­ach­te­ten wir an die­sem Vor­mit­tag noch eini­ge graue Vögel (ein Graufal­ke, ein Graukopf­liest und ein Graufischer auf einem Ast und im Sturzflug)

Und für mei­ne BIF - „Birds in flight“ Serie bekam ich auch noch einen flie­gen­den Raub­ad­ler vor die Linse:

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Raub­ad­ler, Masai Mara, Kenia

Dann mach­ten wir uns auch schon wie­der auf den Rück­weg zum Camp. Unser Inlands-Flug zum Ambo­se­li Natio­nal­park mit dem Regio­nal-Anbie­ter „Mom­ba­sa Air“ war für 13:30Uhr geplant. Nach einem letz­ten Mit­tag­essen im Mara Bush Camp brach­te uns dann Char­lie-Boy zum „Masai Mara Inter­na­tio­nal Air­port“ 😉, dem Olki­om­bo Airst­rip, der nur ca. 1km Luft­li­nie vom Camp ent­fernt liegt. 

Hier eini­ge Auf­nah­men der Lan­de­bahn, des Ter­mi­nals mit War­te­be­reich, Ver­kaufs­flä­che und Zoll­kon­trol­le und der sani­tä­ren Ein­rich­tun­gen. Die Pla­nier­wal­ze dient wahr­schein­lich dazu, die Lan­de­bahn von Ele­fan­ten­ex­kre­men­ten und ande­ren Hin­ter­las­sen­schaf­ten zu befreien:

Erfreu­lich, dass auch in der Masai Mara eine Müll­tren­nung durch­ge­führt wird (man beach­te die Bezeich­nun­gen „Glass“ und „Pla­s­tic“ auf den Müll­ton­nen). Kenia hat dem Plas­tik übri­gens recht effek­tiv den Kampf ange­sagt. Die frü­her über­all ver­tre­te­nen klei­nen Plas­tik-Mine­ral­was­ser­fla­schen wur­den durch wie­der­ver­wend­ba­re Trink­be­häl­ter ersetzt, die den Tou­ris­ten am Anfang der Rei­se zur Ver­fü­gung gestellt wer­den. Sie kön­nen bei Bedarf jeder­zeit im Camp oder auch von einem gro­ßen im Wagen mit­ge­führ­ten Mine­ral­was­ser-Spen­der nach­ge­füllt werden.

Da zunächst eine Grup­pe Giraf­fen an der Lan­de­bahn stand, rück­ten zwei Mit­ar­bei­ter aus, um sie zu ver­trei­ben. Einer der bei­den war schwer bewaff­net, benö­tig­te das Gewehr aber glück­li­cher­wei­se nicht. Die Giraf­fen such­ten auch ohne Schie­ße­rei das Weite.

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Olki­om­ba Airst­rip, Masai Mara, Kenia

Dann kam mit einer Stun­de Ver­spä­tung unser Flug­zeug. Mei­ne Frau Simo­ne war sehr skep­tisch, als sie erst­ma­lig die Grö­ße unse­rer Maschi­ne sah.

In der Maschi­ne ging es sehr eng zu. Wir saßen dicht gedrängt in Drei­er­rei­hen hin­ter­ein­an­der. Wegen des Gewichts der Kame­ra­aus­rüs­tun­gen hat­ten wir zuvor noch einen Gepäck­sitz dazu gebucht. Hier ein Bild der Rei­se­grup­pe im Flug­zeug. Kapi­tän und Kopi­lot mach­ten aber einen sehr pro­fes­sio­nel­len Ein­druck, so dass wir mit gutem Gefühl losflogen. 

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Die Rei­se­grup­pe im Flugzeug

Da sich das Wet­ter inzwi­schen wei­ter gebes­sert hat­te und die Maschi­ne rela­tiv tief flog (ca. 3000m nach Anga­be des GPS mei­nes iPho­nes), hat­ten wir durch die gro­ßen Fens­ter eine her­vor­ra­gen­de Sicht auf den gro­ßen Gra­ben­bruch mit Lake Natron in Tan­sa­nia im Süden und Lake Maga­di im Nor­den und schließ­lich auch den Kili­man­ja­ro. Allein dafür hat­te sich der Flug schon gelohnt. Hier eini­ge Auf­nah­men aus dem Flugzeug:

Der Flug war ins­ge­samt sehr schön und dau­er­te etwas über eine Stun­de. Selbst mei­ne Frau fand ihn im Nach­hin­ein immer­hin „ganz gut“😊. In Ambo­se­li wur­den wir bereits von Caleb erwar­tet. Er kam mit unse­rem Land­Crui­ser direkt neben das Flug­zeug gefahren. 

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Ambo­se­li Airst­rip, Kenia

Nach weni­gen Minu­ten war alles umge­la­den. Der Ambo­se­li Airst­rip liegt direkt im Natio­nal­park, so das wir bei bes­tem Wet­ter die Nach­mit­tags-Game­dri­ve sofort begin­nen konnten.

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