Tag 11 (31.12.2014 - Silvester)

Den heu­ti­gen Tag hat­ten wir zur frei­en Ver­fü­gung. Mit der U-Bahn sind wir selb­stän­dig noch ein­mal nach Shi­bu­ja gefah­ren, ganz ohne Gui­de. Das klapp­te gut, wir ken­nen uns ja auch schon ein biß­chen mit dem Pro­ce­de­re aus - ein etwas mul­mi­ges Gefühl so allein in der Frem­de blieb aber den­noch. Zunächst haben wir noch ein­mal die berühm­te Kreu­zung besucht und ein neu­es Foto bei nun bes­se­rem Wet­ter aufgenommen.

Wir sind dann in Shi­bu­ya zu Fuß auf Ent­de­ckungs­tour gegan­gen und als es lang­sam dun­kel wur­de mit der U-Bahn wie­der heimgefahren.

Abends hat­ten wir zur Sil­ves­ter­fei­er einen Tisch im Restau­rant „Mus­a­shi“ auf dem „Sky­tree“ vor­be­stellt. Der Fern­seh­turm ist ein Wahr­zei­chen Toki­os. Er wur­de am 22. Mai 2012 eröff­net und ist der­zeit der höchs­te Fern­seh­turm und nach dem Burj Kha­li­fa in Dubai das zweit­höchs­te Bau­werk der Erde. Es gibt zwei Aus­sichts­platt­for­men, in 350 Meter Höhe befin­den sich hin­ter gro­ßen Fens­tern das Restau­rant, ein Café und Läden. Die höchs­te Platt­form liegt auf 450 Meter Höhe. Wir sind zunächst ganz nach oben gefah­ren und hat­ten einen unglaub­li­chen Blick über die gigan­ti­sche Metro­po­len­re­gi­on mit ihren abend­li­chen Lichtern.

Im Restau­rant haben wir sehr lecker fran­zö­sisch-japa­nisch geges­sen. Das Essen war exqui­sit, nach­fol­gend eini­ge Bilder:

Der Blick über Tokyo ist gran­di­os, lei­der dreht sich das Restau­rant nicht. Von dort oben sieht man die gan­zen gigan­ti­schen Aus­ma­ße der Stadt, bis zum Hori­zont erstreckt sich Tokyo und geht dann naht­los in die ande­ren Städ­te der Metro­po­len­re­gi­on über. Mit 36,9 Mil­lio­nen Ein­woh­nern ist sie die größ­te Metro­pol­re­gi­on der Welt.

Lei­der konn­ten wir nicht bis Mit­ter­nacht blei­ben. Es gibt in Japan auch kein Sil­ves­ter-Feu­er­werk. Der Jah­res­wech­sel wird eher besinn­lich began­gen. Japa­ner gehen um Mit­ter­nacht meist zu einem Shin­to- Schrein, um dort auf das neue Jahr zu war­ten. Nach Mit­ter­nacht beten sie dort um Gesund­heit, Glück und Reich­tum für das neue Jahr. So wur­den wir gegen 22:00 Uhr sehr freund­lich her­aus­kom­pli­men­tiert und sind dann mit einem Taxi zu unse­rem Hotel zurück­ge­fah­ren. Dort haben wir uns in einem Hotel­zim­mer zusammengesetzt.

Den Tisch hat­te unse­re Toch­ter mit typisch japa­ni­schen Sil­ves­ter­de­ko­ra­tio­nen (klei­ne Figür­chen, Tier des Jah­res-Kar­ten, Ket­ten) geschmückt. Zum Jah­res­wech­sel haben wir dann mit Sekt aus Papp­be­chern ange­sto­ßen, den wir zuvor in einem Com­bi­ni (ein japa­ni­scher Con­ve­ni­ence Store) gekauft hat­ten. Das war ein­mal etwas ganz ande­res. Gegen Mit­ter­nacht haben wir dann zuhau­se ange­ru­fen, was von den Heim­ge­blie­be­nen ver­blüfft auf­ge­nom­men wur­de, da dort gegen 14:00 Uhr Nach­mit­tags die Sil­ves­ter Vor­be­rei­tun­gen noch im vol­len Gan­ge waren.