6. 11. 2023 Rückflug nach Kopenhagen

Unser Abrei­se­tag aus Ilulis­sat ist gekom­men. Mit dem Shut­tle-Bus wur­den wir kurz nach 8:00 Uhr vom Hotel abge­holt und zum Flug­ha­fen gebracht. Dort war­te­te bereits unse­re Maschi­ne auf uns:

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Dann ging es auf dem­sel­ben Weg zurück, auf dem wir auch gekom­men waren. Zunächst flo­gen wir in süd­li­cher Rich­tung wie­der nach Kan­ger­lus­suaq. Hier noch ein letz­ter Blick auf den Ilulis­sat-Fjord mit auf­ge­hen­der Sonne:

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In Kan­ger­lus­suaq war­te­te bereits unser Air­bus 330-800 auf uns:

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Von dort flo­gen wir dann wie­der gute 4 1/2 Stun­den süd-öpst­lich nach Kopen­ha­gen zurück. Etwa 1 Stun­de brauch­te die Maschi­ne, um Grön­land zu über­que­ren. Hier der Blick auf den Anfang des grön­län­di­schen Eisschilds:

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Der grön­län­di­sche Eis­schild ist gigan­tisch groß und an eini­gen Stel­len bis zu 3 km dick. Das Eis an den tiefs­ten Stel­len ist teil­wei­se über 100.000 Jah­re alt. Die von dort gewon­nen Eis­ker­ne ent­hal­ten wesent­li­che Infor­ma­tio­nen über die Gescheh­nis­se in die­sem Zeit­raum. Die dort ein­ge­schlos­se­nen Luft­bläs­chen las­sen detail­lier­te Unter­su­chun­gen über die Atmo­sphä­re der ver­gan­ge­nen Jahr­tau­sen­de zu - ein wah­rer Schatz für die Forschung.

Ankunft in Kopenhagen

Auf­grund der Zeit­ver­schie­bung kamen wir nach einem ruhi­gen Flug (mit lecke­rem Essen an Bord) erst in der Nacht in Kopen­ha­gen an. Hier war es mit 10°C gut 20°C wär­mer als am Vor­tag. Dies­mal hat­ten wir ein Hotel in der Innen­stadt gebucht.

Nach­dem wir unser Gepäck in Emp­fang genom­men hat­ten, fuh­ren wir mit der Metro in die Innen­stadt. Kurz vor 23:00 Uhr kamen wir in unse­rem Hotel an. Lei­der war das Wet­ter schlecht, es reg­ne­te. Das Hotel Scan­dic Kød­by­en ist sehr groß und modern. Kød­by­en ist das ehe­ma­li­ge Schlach­ter­vier­tel von Kopen­ha­gen, in dem sich vie­le ange­sag­te Restau­rants befin­den sollen.

Nach einem kur­zen Absa­cker in der Bar sind wir nach dem lan­gen Rei­se­tag müde ins Bett gefal­len. Mor­gen um 8:45 Uhr haben wir uns zum Früh­stück ange­mel­det und wer­den dann ein wei­te­res Mal die Stadt erkunden.

7. - 8. 11. 2023 Kopenhagen

Wie geplant blie­ben wir drei Näch­te in Kopen­ha­gen. Es war schon ein kras­ser Gegen­satz zwi­schen der end­lo­sen Wei­te und Abge­schie­den­heit Grön­lands und die­ser quir­li­gen Groß­stadt. Das Wet­ter war lei­der sehr durch­wach­sen. Ins­ge­samt hat uns aber auch Kopen­ha­gen sehr gut gefal­len. Hier zum Abschluss noch ein paar Bil­der von dort:

9. 11. 2023 Rückreise

Nach einem letz­ten Früh­stück im Hotel ging es dann mit der Metro wie­der zurück zum Flug­ha­fen. Die Rück­rei­se ver­lief pro­blem­los. In Düs­sel­dorf erwar­te­te uns bereits unse­re Toch­ter, um uns abzuholen. 

Es war eine sehr beein­dru­cken­de Rei­se. Die Wei­te und Abge­schie­den­heit Grön­lands ist unbe­schreib­lich. Das Leben dort ist so ganz anders, als wir es gewohnt sind. Alle Waren müs­sen per Schiff oder Flug­zeug dort­hin trans­por­tiert wer­den - soweit das Wet­ter es über­haupt zulässt. 

An loka­len Lebens­mit­teln gibt es prak­tisch aus­schließ­lich Fisch und Fleisch. Frü­her leb­ten die Inu­it tat­säch­lich aus­schließ­lich davon. Sie lit­ten den­noch nicht unter Vit­amin­man­gel­zu­stän­den wie Skor­but oder Rachi­tis, da sie auch die Vit­amin C und D beinhal­ten­den Inne­rei­en und Haut­be­stand­tei­le von Walen und Rob­ben zu sich nahmen.

Wie uns unser Gui­de Simo­ne mit­teil­te, sind die Men­schen in Ilulis­sat manch­mal tage­lang völ­lig abge­schnit­ten und müs­sen dann selbst klar­kom­men. Das loka­le Kran­ken­haus in Ilulis­sat hat nur weni­ge Bet­ten und kann nur eine Basis­ver­sor­gung sicher­stel­len. Schwer erkrank­te Pati­en­ten müs­sen mit dem Flug­zeug nach Kopen­ha­gen gebracht wer­den, was auch unter opti­ma­len Bedin­gun­gen min­des­tens 6 Stun­den dauert. 

Kurz nach unse­rer Abrei­se beginnt in Ilulis­sat im Dezem­ber dann auch noch die Polar­nacht, die gute 6 Wochen anhält. 6 Wochen ohne Son­nen­licht - das ist für mich ein­fach unvorstellbar.

Im Kon­trast dazu stand das quir­li­ge und leben­di­ge Kopen­ha­gen. Alles in allem hat uns die Rei­se aber neu­gie­rig gemacht auf wei­te­re Rei­sen in die Regio­nen des Nor­dens. Und ganz neben­bei haben wir jetzt auch noch die rich­ti­ge Klei­dung, um wei­te­re Rei­sen in die Käl­te zu unter­neh­men. So ste­hen Island und Nord-Nor­we­gen ganz oben auf unse­rer Wunschliste 

- um viel­leicht auch noch ein­mal Nord­lich­ter zu erleben…