4. 1. 2019

Unser letz­ter vol­ler Tag in der Masai Mara begann wie­der um 5:30Uhr. Um 6:15 tra­fen wir uns mit Caleb am Land­Crui­ser und star­te­ten ein letz­tes Mal unse­re Suche nach Nas­hör­nern. Dies­mal war das Wet­ter nicht so schön. Auf der Fahrt reg­ne­te es anfangs, so dass ein schö­ner Son­nen­auf­gang ausblieb.

Zunächst ent­deck­ten wir noch vor Son­nen­auf­gang einen Schwarzbrust-Schlangenadler:

Schwarzbrust-Schlangenadler
Schwarz­brust-Schlan­gen­ad­ler

Sehr beliebt bei Besu­chern der Masai Mara sind mor­gend­li­che Bal­lon­flü­ge, zeit­wei­se sahen wir mor­gens bis zu 7 Bal­lons gleich­zei­tig in der Luft. Unse­re Fahrt führ­te uns dies­mal an einem Bal­lon-Start­platz vor­bei und wir konn­ten den Start zwei­er gro­ßer Bal­lons beob­ach­ten. Die Bal­lons sind rie­sig und tra­gen etwa 12-15 Gäs­te. Bei einem Ein­zel­preis der Fahrt von ca. 400-500US$ kommt da jeweils ein stol­zes Sümm­chen zusam­men. Die Fahrt beginnt vor Son­nen­auf­gang und dau­ert nur ca. 1 Stun­de. Zum Abschluss gibt es dann noch ein Sekt­früh­stück im Freien.

Ins­ge­samt ist es sicher ein tol­les Erleb­nis, laut­los schwe­bend bei Son­nen­auf­gang die Masai Mara mit den Tie­ren von oben zu beob­ach­ten. Ich kann aber mei­ne Fami­lie dazu nicht moti­vie­ren, die Angst ist zu groß.

Nach dem erfolg­rei­chen Start der Bal­lons fuh­ren wir dann wei­ter. Lei­der war auch dies­mal unse­re Suche nach dem Nas­horn erfolg­los, so dass wir uns nach einem Früh­stück wie­der auf den Rück­weg mach­ten. Dabei ent­deck­ten wir doch tat­säch­lich schon wie­der einen Leo­par­den (der Fünf­te wäh­rend unse­res Auf­ent­halts), der aller­dings auf einem Baum schlief und kei­ner­lei Akti­vi­tät zeigte:

Da wir Leo­par­den­mä­ßig bei die­ser Rei­se bereits gut ver­sorgt und wei­te­re Akti­vi­tä­ten des Tiers nach Ansicht von Caleb nicht in nähe­rer Zukunft zu erwar­ten waren, lie­ßen wir ihn wei­ter schla­fen und fuh­ren weiter.

Bevor wir ins Camp zurück­fuh­ren, beob­ach­te­ten wir erneut eine grö­ße­re Ele­fan­ten­grup­pe, wobei wir zunächst einem älte­ren Bul­len sehr nahe kamen:

Großer Elefantenbulle 4
Gro­ßer Elefantenbulle
Großer Elefantenbulle Portrait
Großer Elefantenbulle Nahaufnahme

Auch ein Jung­tier war dabei:

Elefantenkalb 1
Ele­fan­ten­kalb
Kämpfende Elefanten
Kämp­fen­de Elefanten

Dann kamen wir etwas näher an Elen­an­ti­lo­pen her­an. Elen­an­ti­lo­pen oder Elands sind die größ­te Anti­lo­pen­art. Sie kön­nen bis zu 3m lang und 1000kg schwer wer­den. Trotz ihrer Grö­ße sind sie jedoch sehr scheu, so dass wir uns freu­ten, dies­mal aus der Nähe eini­ge Fotos eines aus­ge­wach­se­nen Bul­len machen zu können:

Männliche Elenantilope 1
Männ­li­che Elenantilope
Männliche Elenantilope 2
Männliche Eland Antilope 4

Kurz vor dem Camp war die Wol­ken­de­cke dann auf­ge­bro­chen und es zeig­te sich das typi­sche Masai Mara Pan­ora­ma mit gel­bem Step­pen­gras, ver­ein­zel­ten Aka­zi­en und Wat­te­busch­ar­ti­gen Wol­ken, wie ich es liebe:

Steppe mit Wolken
Step­pe mit Wolken

Zurück im Camp hat­ten wir doch noch Erfolg und fan­den doch tat­säch­lich noch ein Nashorn:

Kenia2018-7712.jpg

Lei­der ein Breitmaul 😉

Tat­säch­lich sind die Zel­te im Camp jeweils mit sehr schö­nen metal­le­nen Tier­fi­gu­ren ver­se­hen. Wir waren übri­gens im „Krokodil“-Zelt untergebracht.

Nach einem wie­der sehr schmack­haf­ten Mit­tag­essen und einer kur­zen Sies­ta ging es um 16:00Uhr wie­der los. Zunächst ent­deck­ten wir wie­der einen Sekre­tär­vo­gel, der auf der Suche nach Ess­ba­rem durch das Gras stolzierte:

Stolzierender Sekretärvogel 1
Stol­zie­ren­der Sekretärvogel
Stolzierender Sekretärvogel 4

Danach zeig­te uns Caleb eine Löwin mit 2 Jun­gen. Zur Geburt ver­las­sen die Löwin­nen das Rudel und küm­mern sich die ers­ten Wochen allein um die Neu­ge­bo­re­nen. Die­se wer­den anfangs in Höh­len ver­steckt, wenn die Löwin z.B. auf Jagd geht. Eines der Jun­gen wur­de gera­de gesäugt:

Säugendes Löwenbaby
Säu­gen­des Löwenbaby

Anschlie­ßend hat es sich dann ganz herz­lich bei Mama bedankt:

Löwenbaby mit Mutter

Spä­ter durf­ten wir dann noch einem „Löwen-Honey­moon“ beiwohnen:

Der gesam­te Vor­gang dau­ert bei Löwen nur etwa 1-2 Minu­ten, wie­der­holt sich dafür aber regel­mä­ßig alle 20-30 Minuten 😉

Wei­te­re Ereig­nis­se unse­rer letz­ten Nach­mit­tags Pirschfahrt:

Kämp­fen­de Zebrabullen:

Kämpfende Zebra Hengste 1
Kämp­fen­de Zebra Hengste
Kämpfende Zebra Hengste 2

Eine Grup­pe Impa­las vor dem Abendhimmel:

Impalas im Gegenlicht 1
Impalas im Gegenlicht 2
Impalas im Gegenlicht 3

Ein gra­sen­der Büffel:

Fressender Büffel
Fres­sen­der Büffel
Büffel

Als sich der Tag dem Ende zuneig­te, hielt Caleb das Auto noch ein­mal unter einer Aka­zie und es gab zum Abschluss des Tages noch einen letz­ten Sun­dow­ner für uns:

Sundowner
Sundowner

Danach zeig­te sich die Son­ne am Hori­zont noch ein­mal kurz:

Fahrender Jeep vor Sonnenuntergang 2

und dann ging es zurück ins Camp. Nach Duschen, sichern der Bil­der, Lager­feu­er und Abend­essen fie­len wir wie­der tot­mü­de in einen tie­fen Schlaf. Mor­gen früh geht es noch ein­mal auf Game­dri­ve, danach fah­ren wir dann zurück nach Nairobi.