28. 12. 2018

Nach einem sehr guten Früh­stück im Hotel wur­den wir pünkt­lich um 7:30 von Caleb abge­holt. Bereits 2015 hat er uns in der Masai Mara sehr kom­pe­tent und freund­lich beglei­tet und wir freu­ten uns sehr, ihn wie­der­zu­tref­fen. Dann ging es in unse­rem Safa­rifahr­zeug, einem umge­bau­ten Toyo­ta Lan­crui­ser, los auf die lan­ge Fahrt über den gro­ßen afri­ka­ni­schen Gra­ben­bruch in die Masai Mara. Auf dem Weg dort­hin besorg­ten wir noch in Narok eine Safa­ri­Com Mobil­funk­kar­te (15GB für €18,-), damit wir auch in der Masai Mara den Kon­takt zur Außen­welt nicht verlieren.

Die Schot­ter­pis­te von Narok in die Masai Mara (ca. 60km) wird übri­gens von Chi­ne­sen der­zeit asphal­tiert aus­ge­baut und die neue Fahr­bahn war kurz­stre­ckig bereits befahr­bar. In einem Jahr soll sie wohl fer­tig sein und die Fahrt in die Mara sehr viel kom­for­ta­bler und schnel­ler machen. Wir sehen dies mit einem lachen­den und einem wei­nen­den Auge: soll­te es dadurch zu einer wei­te­ren Zunah­me des Tou­ris­mus in der Masai Mara kom­men, wäre das finan­zi­ell sicher gut für Kenia aber schlecht für den Natio­nal­park und sei­ne Tie­re. Schon jetzt ver­sam­meln sich dort in Spit­zen­zei­ten bei inter­es­san­ten Ereig­nis­sen manch­mal über 50 Safa­rifahr­zeu­ge an einem Ort.

Dies­mal benö­tig­ten wir jedoch wie­der über 2 Stun­den für die kur­ze Stre­cke und kamen gut durch­ge­schüt­telt um 14:00 Uhr im Mara Bush Camp - Pri­va­te Wing an, wo wir über­ra­schen­der­wei­se auf deutsch herz­lich von Nadi­ne, der Camp­ma­na­ge­rin emp­fan­gen wur­den. Nadi­ne kommt ursprüng­lich, wie sie uns mit­teil­te, aus Gum­mers­bach, lebt aber bereits vie­le Jah­re in Afri­ka und ver­trat die sonst dort täti­ge Camp­ma­na­ge­rin Miche­la, die über die Weih­nachts­ta­ge Urlaub hat­te. Obi, der her­vor­ra­gen­de Koch des Camps, erwar­tet uns auch bereits mit einem sehr lecke­ren Mit­tag­essen. Wir bezo­gen dies­mal ein Zelt direkt am Campei­ge­nen Hip­po-Pool mit dar­in befind­li­chen gut 40 Fluss­pfer­den. Auf unse­rer Ter­ras­se sit­zend konn­ten wir das feuch­te Trei­ben wun­der­bar beobachten.

,Kenia
Unser Safa­ri Fahr­zeug, ein umge­bau­ter Toyo­ta LandCruiser

Es ist schon ver­rückt, ges­tern waren wir noch im dunk­len kal­ten win­ter­li­chen Deutsch­land und heu­te sit­zen wir bei schöns­tem Son­nen­schein und som­mer­li­chen Tem­pe­ra­tu­ren drau­ßen auf einer Ter­ras­se und beob­ach­ten Fluss­pfer­de. Sehr nett: Im Camp steht ein aus Pal­men­zwei­gen impro­vi­sier­ter Weih­nachts­baum mit blin­ken­den Lichtern.

Um 16:00 Uhr star­te­te dann unse­re ers­te Game­dri­ve mit Caleb. Nach der Durch­que­rung eines klei­ne Flus­ses mit dem Land­Crui­ser (ich war so froh, nicht selbst fah­ren zu müssen)

Fluss­durch­que­rung

tra­fen wir zunächst auf eine klei­ne Grup­pe Giraf­fen, die bei schö­nem Licht für uns posierten:

Giraffentrio im Portrait
Giraf­fen­trio im Portrait

Anschlie­ßend ver­folg­ten wir kurz einen ein­sa­men Elefanten:

Elefant in der Abendsonne
Ele­fant in der Abendsonne

und beob­ach­te­ten eine fau­len­zen­de Löwengruppe:

Fau­len­zen­de Löwengruppe

Spä­ter ent­deck­ten wir noch einen sehr schö­nen Kronenkranich:

Kronenkranich
Kro­nen­kra­nich

Zum Abschluss gab es noch einen schö­nen Sonnenuntergang. 

Son­nen­un­ter­gang in der Masai Mara

Ins­ge­samt war das schon ein net­ter Anfang. Zurück im Camp, setz­ten wir uns nach einer Dusche für eine Wei­le ans Lager­feu­er und reka­pi­tu­lier­ten die Ereig­nis­se des Tages. Der Bar­kee­per erkann­te uns sofort wie­der und frag­te, ob wir wie immer 2 Gin-Tonic und eine Bit­ter Lemon für Lui­se möch­ten, was wir natür­lich begeis­tert bejahten.

Danach gab es ein wun­der­vol­les Abend­essen im Frei­en unter Bäu­men. Obi hat­te ein „Star Coo­king“ für die Gäs­te vor­be­rei­tet - er berei­te­te das Essen dazu drau­ßen unter dem frei­en Ster­nen­him­mel zu. Jeder konn­te sich dabei die gewünsch­ten Zuta­ten aus­su­chen. Wie immer war es sehr schmack­haft. Um 22:00 Uhr sind wir dann völ­lig ermat­tet in unse­rem Zelt ein­ge­schla­fen. Der „Wake­up Call“ ist für 5:45 Uhr bestellt - dann wird uns Kaf­fee mit eini­gen Kek­sen ins Zelt gebracht, um 6:30 Uhr sind wir mit Caleb an unse­rem Toyo­ta Land­Crui­ser ver­ab­re­det um den Son­nen­auf­gang um 6:45 Uhr nicht zu verpassen.

In der Nacht mel­de­ten sich die nacht­ak­ti­ven Fluss­pfer­de mehr­fach laut­stark - was haben wir die­se Geräu­sche (und den Geruch 😉 zwi­schen­zeit­lich vermisst.

(* = Affiliatelink)