31. 12. 2018

Sil­ves­ter, der letz­te Tag des Jah­res, begann für uns wie­der früh­mor­gens mit dem Klin­geln des Weckers um 5:30Uhr. Um 5:45 wur­de wie­der fri­scher Kaf­fe mit Kek­sen gebracht. Pünkt­lich um 6:30Uhr tra­fen wir Caleb am Fahr­zeug und fuh­ren dem Son­nen­auf­gang ent­ge­gen. Wir wähl­ten für den Vor­der­grund wie­der den­sel­ben Baum wie zwei Tage zuvor. Auch dies­mal war der Hori­zont von Wol­ken bedeckt. Die Licht­stim­mung war wie­der ganz anders als zuvor, aber trotz­dem sehr schön:

Akazie im Morgengrauen
Aka­zie im Morgengrauen

Spä­ter am Vor­mit­tag ent­deck­ten wir ein gro­ßes Löwen­ru­del, das von zwei statt­li­chen schwarz­mäh­ni­gen erwach­se­nen Löwen­brü­dern geführt wur­de. Alles in allem waren es sicher gut 10 Tie­re. Bei zuneh­men­den Tem­pe­ra­tu­ren hat­ten sich die Wol­ken zwi­schen­zeit­lich weit­ge­hend auf­ge­löst und das Licht ent­wi­ckel­te sich sehr schön, so dass vie­le sehens­wer­te Moti­ve ent­stan­den, eini­ge der bes­ten Bil­der zei­ge ich im Folgenden:

Löwen-Liegestütze
Löwen-Lie­ge­stüt­ze
Erfahrener Schwarzmähniger Löwe 10
Erfah­re­ner Schwarz­mäh­ni­ger Löwe
Schau' mir in die Augen, Kleines
Schau‘ mir in die Augen, Kleines
Schwarzmähnige Löwenbrüder
Schwarz­mäh­ni­ge Löwenbrüder
Löwenpaar
Löwen­paar
Erfahrener Schwarzmähniger Löwe 2
Erfah­re­ner Schwarz­mäh­ni­ger Löwe 2

Die Löwen­grup­pe war noch mit den letz­ten Res­ten eines zuvor erleg­ten War­zen­schweins beschäf­tigt und nag­te an den Kno­chen, das lock­te auch einen Kap­pen­gei­er an:

Fliegender Kappengeier 1
Flie­gen­der Kappengeier
Fliegender Kappengeier 2
Kappengeier 1
Kap­pen­gei­er

Als dann noch ein zwei­ter Gei­er ein­flog, begann der Streit um die Reste:

Kämp­fen­de Kappengeier

Wir beob­ach­te­ten das Trei­ben der Löwen und Gei­er über eine Stun­de lang, danach fuh­ren wir wei­ter und es gab dann (in siche­rer Ent­fer­nung zu den Löwen 😉 ein open-air Früh­stück vom Toyo­ta Frühstücksbuffet.

Bei der wei­te­ren Fahrt endeck­ten wir ein ein­sa­mes auf dem Boden lie­gen­des aus­ge­wach­se­nes Topi und eine Hyä­ne. Als wir näher kamen, sahen wir, dass das Topi am lin­ken Hin­ter­lauf ver­letzt war und kaum noch lau­fen konn­te. Die Hyä­ne kam ihm immer näher, noch konn­te sich die Anti­lo­pe dann jedoch müh­sam erhe­ben und die Hyä­ne immer wie­der vertreiben.

Hyäne und verletzes Topi
Hyä­ne und ver­let­zes Topi

Caleb mein­te, dass das Topi die Nacht sicher nicht über­ste­hen wür­de, es wür­den wei­te­re Raub­tie­re dazu­kom­men, dann hät­te es kei­ne Chance.

Die Natur ist schon bru­tal: Außer viel­leicht den Ele­fan­ten stirbt kaum ein Tier in der Masai Mara eines natür­li­chen Todes - die Raub­tie­re müs­sen aber halt auch leben. Trau­rig fuh­ren wir schließ­lich wei­ter. Das Topi haben wir spä­ter nicht wiedergefunden.

Danach stol­zier­te noch ein Horn­ra­be durch das Gras:

Hornrabe
Horn­ra­be

Gegen 12:00Uhr kamen wir dann wie­der im Camp an. Nach dem Mit­tag­essen und einer kur­zen Sies­ta ging es um 16:00Uhr mit Caleb wie­der auf Safa­ri. Wir ent­deck­ten dies­mal einen ein­zel­nen Geparden:

Schleichender Gepard
Gepard auf Beutesuche

Um 18:00Uhr waren wir vom Mara Bush Camp Team zu einem Sil­ves­ter Sun­dow­ner unter frei­em Him­mel ver­ab­re­det, wo wir dann auch pünkt­lich auf die übri­gen Gäs­te trafen:

Silvester Sundowner
Sil­ves­ter Sundowner

Es gab Geträn­ke und Fin­ger­food für alle. Nach Son­nen­un­ter­gang fuh­ren wir zurück ins Camp. Zum Abend­essen hat­te sich die Camp-Lei­tung etwas ganz beson­de­res ein­fal­len las­sen: Es gab zur Fei­er des Tages ein Bush-Din­ner mit afri­ka­ni­schem Buf­fet. Dazu hat­ten die Camp-Mit­ar­bei­ter vor dem Camp in der frei­en Land­schaft alles auf­ge­baut. Es gab typisch afri­ka­ni­sche Spei­sen wie z.B. Uga­li (ähn­lich wie Polen­ta) und Fleisch vom Grill. Der Höhe­punkt war der Auf­tritt der Camp-Mit­ar­bei­ter in tra­di­tio­nel­ler Masai-Klei­dung mit Gesang und dem typi­schen Sprung­tanz. Die jun­gen Masai, Mora­ni, sprin­gen dabei auf der Stel­le so hoch sie kön­nen und bewei­sen so ihre Stärke.

Silvester Abendbuffet
Sil­ves­ter Abendbuffet

Es war ein sehr schö­ner Abend mit gutem Essen. Wir saßen mit der Camp-Mana­ge­rin, Nadi­ne, an einem Tisch und haben uns sehr lan­ge mit ihr über das Leben in Afri­ka unter­hal­ten. Nach dem Essen setz­ten wir das net­te Gespräch dann im Camp am Lager­feu­er lan­ge fort. Bis 0:00Uhr haben wir aber alle nicht durch­ge­hal­ten und uns dann gegen 22:30Uhr in unser Zelt ver­ab­schie­det. Am kom­men­den Tag geht ja auch wie­der der Wecker um 5:30Uhr. Wir haben wie­der gut und tief geschlafen.