Am 17. 09. 2024 hat DxO die neueste Version 8 ihrer Bildbearbeitungssoftware PhotoLab 8* vorgestellt. Seit Jahren verwende ich bereits DxO PhotoLab, um meine stark rauschenden High-ISO Aufnahmen zu entrauschen. Für die gesamte weitere Bearbeitung meiner Bilder (die ich ausschließlich im RAW-Format aufnehme) nutze ich jedoch seit seinem Erscheinen im Jahr 2007 Adobe Lightroom und gelegentlich auch Adobe Photoshop.
Somit interessiert mich an der neuen PhotoLab 8 Version insbesondere die Güte des darin integrierten und angeblich weiter verbesserten KI-gestützten Entrauschungstools, DeepPRIME, das nun in der Version XD2s vorliegt.
Der folgende Artikel befasst sich ausschließlich mit den Ergebnissen des neuen Algorithmus DeepPRIME XD2s. Die anderen Funktionen von PhotoLab habe ich nur kurz ausprobiert. PhotoLab 8 ist sehr umfangreich und mächtig, ich maße mir aber keine fundierte Meinung dazu an.
DeepPRIME
Bereits seit dem Jahr 2020 verwende ich die in DxO PhotoLab 4 erstmals eingeführte KI-basierte Entrauschungstechnologie DxO DeepPRIME. Ich habe damals PhotoLab 4 ausführlich getestet und war von der unglaublich wirkungsvollen Entrauschung so begeistert, dass ich das Programm danach sofort gekauft habe.
Da ich jedoch bereits seit etlichen Jahren meine Bilder in Adobe Lightroom bearbeite, verschlagworte und auch archiviere, habe ich die Abläufe damit so verinnerlicht, dass für mich ein vollständiger Umstieg nicht in Betracht kam. In einem Zeitraum von mehr als 20 Jahren habe ich bereits in meiner Lightroom Datenbank gut 260.000 Bilder archiviert. Meine aktuelle Arbeitsweise mit Lightroom habe ich ausführlich hier beschrieben.
Ich habe PhotoLab daher immer nur über das mitgelieferte Lightroom-PlugIn benutzt.
DeepPRIME XD
Die KI-basierte Entrauschung wurde von DxO über die Jahre weiterentwickelt. 2022 erschien mit PhotoLab 6 die neue Version DeepPRIME XD (XD steht für eXtreme Details). Nach einem ausführlichen Test erkannte ich, dass diese Version noch etwa eine Blendenstufe rauschärmere Bilder erstellen kann, so dass ich auf PhotoLab 6 und DeepPRIME XD geupdatet habe.
Allerdings war danach auch Adobe nicht untätig. Erstmals in der Version 12.3 wurde in Lightroom Classic ebenfalls eine neu entwickelte KI-gestützte Entrauschungsfunktion integriert. Auch die neue Lightroom Entrauschung habe ich ausführlich mit derjenigen von DxO verglichen. Dabei ergab sich ein leichter Vorteil für DxO. Insbesondere die RAW-Dateien meiner DJI Drohnen konnte aber DeepPRIME deutlich besser verarbeiten als das in Lightroom integrierte KI-gestützte Verfahren.
Seitdem habe ich meine stark verrauschten Bilder je nach Motiv sowohl mit Lightroom als auch mit DeepPRIME XD entrauscht, wobei die nahtlose Integration in Lightroom eine einfachere Handhabung ermöglichte. DxOs DeepPRIME XD blieb jedoch weiterhin den „schweren Fällen“ und meinen DJI-Drohnen-Aufnahmen vorbehalten.
Die Version 7 von PhotoLab habe ich ausgelassen, da die von mir ausschließlich genutzte DeepPRIME-XD Entrauschung dort unverändert belassen wurde.
Anmerkung:
DxO hatte 2021 auch für Anwender wie mich, die lediglich die Entrauschungsfunktion von PhotoLab benötigen, eine abgespeckte Version von PhotoLab namens PureRAW* herausgebracht. Seit der Version 2 steht in PureRAW auch ein Lightroom Plugin zur Verfügung, das allerdings weniger Optionen bei der Entrauschung als dasjenige von PhotoLab bietet. Ich nutze daher weiterhin das PlugIn der Vollversion DxO PhotoLab. Aktuell liegt PureRAW bereits in der Version 4 mit DeepPRIME XD2 vor.
DeepPRIME XD2s
Nun ist von DxO wieder ein Update von PhotoLab veröffentlicht worden, die neue Version 8. Dort wurde die KI-basierte Entrauschung nach Angabe von DxO nochmals verbessert. Der neue Algorithmus nennt sich nun DeepPRIME XD2s und ist offenbar eine Weiterentwicklung des in PureRAW 4* erstmalig vorgestellten DeepPRIME XD2. Zu den Neuerungen schreibt DxO selbst:
Ist DeepPRIME XD2s nun noch deutlich besser als das bisher von mir verwendete DeepPRIME XD und wie schlägt es sich im Vergleich zur KI-Entrauschung in Lightroom Classic?
Es ist also wieder einmal an der Zeit für einen Vergleichstest.
Vergleichstest
Als Testobjekte dienten mir wieder die reichlich rauschenden RAW-Dateien meiner bisherigen Vergleichstests. Als erstes Testobjekt musste wieder die bei ISO 12.800 mit meiner Canon EOS R5 entstandene Aufnahme unseres Katers Tom herhalten. Besonders interessiert mich zum einen der Vergleich mit der Vorgängerversion DeepPRIME XD und zum anderen auch mit der aktuell direkt in Lightroom Classic verfügbaren KI-Entrauschung.
Hier zunächst einmal wieder das nicht entrauschte Originalbild. Da es damals trotz ISO 12.800 noch zu dunkel war, habe ich es in Lightroom um eine weitere Blendenstufe aufgehellt. Eigentlich entspricht es somit sogar einer Aufnahme mit ISO 25.600!
Wir sind uns sicher alle einig, dass das Bild so unbrauchbar ist. Also weg damit?
Die KI macht das schon!
Seit der Verfügbarkeit von KI-basierten Entrauschungsverfahren habe ich keinerlei Probleme mehr damit, auch mit 5stelligen ISO-Werten zu arbeiten. Die so erzielbaren Ergebnisse verblüffen mich aber doch noch immer. Hier ein Beispiel in direkter Gegenüberstellung. Links ist das Original und rechts die mit DxO DeepPRIME XD2s bearbeitete Version zu sehen (Ausschnitt in 200% Vergrößerung):
Das ist doch wirklich sehr eindrucksvoll, oder?
Nun aber zu den interessanten Vergleichen der unterschiedlichen Verfahren. Ich habe die original .CR3 RAW-Datei aus meiner Canon EOS R5 dazu nacheinander mit DxO DeepPRIME XD, DxO DeepPRIME XD2s und zum Vergleich auch mit der in Lightroom seit Version 12.3 integrierten KI-Entrauschung bearbeitet.
In DeepPrime XD und XD2s habe ich den Luminanz-Wert jeweils auf 75, in Lightroom die Stärke der Entrauschung ebenfalls auf 75 festgelegt. Beide Werte haben sich so bisher bei mir bewährt. Alle anderen Optionen (auch die optischen Korrekturen) in PhotoLab habe ich deaktiviert, ich führe sie später in Lightroom aus. Dann habe ich die Entrauschung mit der Option „Export nach Lightroom/Als DNG exportieren“ gestartet:
Die Entrauschung benötigte übrigens in allen Fällen auf meinem Rechner (intel i9-11980 HK, GeForce RTX 3080/8GB, 64GB Hauptspeicher) etwa 15-20 Sekunden pro Bild. Wichtig ist weiterhin eine leistungsfähige Grafikkarte, ohne diese dauert der Vorgang für jedes Bild mehrere Minuten.
In Lightroom habe ich anschließend lediglich bei allen Bildern die Schärfung auf den Default-Wert von 40 eingestellt sowie die Objektivkorrekturen aktiviert:
Die übrigen Einstellungen in Lightroom wurden nicht verändert. Hier die Bilder in der Gesamtansicht (das ist bereits ein Hochformat-Crop aus einem Querformatbild aus meiner Canon EOS R5).
In der auf 2000 Pixel verkleinerten Darstellung sind wesentliche Unterschiede nicht zu erkennen. Grundsätzlich stellt eine Verkleinerung an sich ja bereits eine effiziente Rauschunterdrückung dar. Um die dennoch bestehenden Unterschiede beurteilen zu können, muss man etwas genauer hinsehen. Nachfolgend zeige ich daher die auf 100% vergrößerten Auschnitte aus den obigen Bildern:
Nun ja, wenn ich ehrlich bin, sehen auch in 100% Vergrößerung alle Ausschnitte gut aus, die Unterschiede sind gering. Um die subtilen Unterschiede besser sichtbar zu machen, müssen wir daher noch näher heran. Ich habe dazu unten noch weitere direkte Seit-zu-Seit Vergleiche in 200% Vergrößerung hinzugefügt. Der Balken in der Mitte lässt sich nach links und rechts verschieben, damit einzelne Bereiche des Bildes direkt miteinander verglichen werden können.
DeepPRIME XD vs XD2s
Die interessanteste Frage ist nun aktuell, ob das neue DeepPRIME XD2s im Vergleich zu DeepPRIME XD noch bessere Ergebnisse liefert. Hier zunächst der Vergleich beider Verfahren mit meiner Default-Einstellung (Luminanz 75, alles andere ausgeschaltet)
Im direkten Vergleich zeigt sich meiner Ansicht nach tatsächlich eine weitere Verbesserung im neuen Verfahren XD2s. Bei weitestgehend identischer Detailwiedergabe konnte das Rauschen (besonders zu sehen im Bereich des weissen Kinns links unten sowie neben dem linken Auge des Katers) noch besser entfernt werden. Zudem wirkt die ältere XD-Version etwas überschärft. Die Unterschiede sind allerdings nicht sehr groß - zu bedenken ist auch, dass wir hier eine 200%ige Vergrößerung betrachten. Dennoch gefällt mir die neue Version XD2s hier besser.
DeepPRIME XD2s vs Lightroom
Aber wenn man, wie ich, bereits die aktuelle Version von Lightroom Classic im Einsatz hat - wie sieht es dann im direkten Vergleich mit der KI-basierten Entrauschung aus, die seit Version 12.3 in Lightroom CC integriert ist?
Hier der direkte Vergleich in der 200% Ansicht:
Ehrlich gesagt, ist der Unterschied hier zunächst nur sehr gering, meiner Ansicht nach sogar geringer als derjenige zwischen DeepPRIME XD und XD2s. Um genaueres zu sehen, muss man dann noch stärker hineinzoomen. Hier ein direkter Vergleich in der 400% Ansicht in Lightroom. Links ist die Lightroom KI Entrauschung, rechts das Ergebnis mit DxO DeepPRIME XD2s zu sehen:
Bei genauem Hinsehen arbeitet DeepPRIME XD2s dann doch minimal mehr Details heraus. Das sieht man zum Beispiel im Auge unseres Katers. Die feinen Detail in der Iris erscheinen schärfer und konturierter.
Aber lohnt sich die zusätzliche Investition in DxO DeepPRIME XD2s, wenn man bereits Lightroom besitzt?
Mehr Details
Aber es geht vielleicht noch besser. Das DxO Denoising Technologies-Panel von PhotoLab 8 verfügt auch über einen Details erzwingen Regler, der noch weitere Details im Bild herausarbeiten soll. Ich habe in PhotoLab 8 dazu eine weitere Entrauschung mit der Einstellung des Reglers auf das Maximum 100 durchgeführt.
Hier der Vergleich:
Und hier zur noch besseren Verdeutlichung eine weitere Gegenüberstellung beider Ausschnitte des Auges in 400%iger Vergrößerung in der Lightroom Vergleichsansicht. Links ist wieder die Lightroom KI-Entrauschung, rechts das Ergebnis mit DxO DeepPRIME XD2s zu sehen:
Hier zeigt das mit DeepPRIME XD2s mit der Option Details erzwingen: 100 entrauschte Bild deutlich mehr Details, es wirkt schärfer. Allerdings zeigen sich auch einzelne Artefakte z.B. am Oberlid. Letztendlich ist das eine Geschmacksache.
Würde ich mir also für die Entrauschung heute zusätzlich zu Lightroom noch PhotoLab 8 zulegen. Die Ergebnisse sind zwar besser, aber rechtfertigt der doch insgesamt kleine Vorsprung die zusätzliche Investition?
Wahrscheinlich eher nicht, zumindest nicht für meine Systemkameras.
Und andere Kameras?
Allerdings, das habe ich ja bereits eingangs erwähnt, sieht es bei meinen DJI Drohnen völlig anders aus. Ein „Problem“ vieler aktueller DJI-Drohnen stellt der dort verbaute 1 / 1.3 Zoll 48 Megapixel-Sensor dar. Dieser hat ein sogenanntes Quad-Bayer Design. Dabei ist die Farbauflösung gegenüber der Graustufenauflösung deutlich reduziert. Näheres dazu habe ich hier in meinem Testbericht zur DJI Mini 3 Pro ausgeführt. Aktuell betroffen sind meine DJI Mini 4Pro und auch meine DJI Air 3.
Mit ihren DNG Dateien kommt leider die in Lightroom integrierte KI-Rauschreduzierung nicht gut zurecht. Sie liefert deutliche Artefakte. Hier ein Beispiel einer mit meiner DJI Mini 4 Pro bei einem ISO Wert von 400 entstandene Aufnahme des Vulkans Arenal in Costa Rica. Unten zunächst das in Lightroom bearbeitete Original ohne Rauschreduzierung:
Ich habe in Lightroom dazu folgende Einstellungen vorgenommen:
In der 100% Ansicht zeigt sich das deutliche Rauschen des relativ kleinen Sensors:
Nun wieder zu den Vergleichsaufnahmen der Entrauschung in Lightroom und mit DeepPRIME XD2s. Hier schneidet nun sogar bereits in der auf 2000 Pixel verkleinerten Gesamtübersicht DxO DeepPRIME XD2s deutlich sichtbar besser ab.
Noch viel eindrucksvoller sieht man die Unterschiede wieder in der auf 400% vergrößerten Gegenüberstellung in Lightroom. Links ist jeweils das Ergebnis der Lightroom KI-Entrauschung, rechts das mit DeepPRIME XD2s erstellte zu sehen:
Für die Bilder der DJI Drohnen mit den 48 Megapixel Quad Bayer Sensoren ist die Entrauschung in Lightroom gegenwärtig meiner Ansicht nach unbrauchbar. DxO liefert da mit DeepPRIME XD2s um Größenordnungen bessere Ergebnisse, so dass ich zumindest alle meine DJI Drohnenbilder weiter damit entrauschen werde.
Nach diesem ausführlichen Vergleich möchte ich aber auch noch etwas ganz grundsätzliches zum Thema KI-Entrauschung ansprechen, was mich in der letzten Zeit beschäftigt.
Fakt oder Fake?
Wenn man sich die ursprünglich massiv rauschenden High-ISO Bilder oben ansieht, fragt man sich natürlich, wie die KI ein so gutes Ergebnis erreichen kann. Hier noch einmal das Vergleichsbild von oben:
Im Gegensatz zu den bisher algorithmisch arbeitenden Entrauschungsmechanismen in den üblichen Bildbearbeitungsprogrammen ist die Funktionsweise der KI völlig anders. Dabei wird ein komplexes neuronales Netzwerk mit einer Unzahl von Bildern trainiert. Prinzipiell kann man dasselbe Motiv jeweils mit niedrigem und hohen ISO-Wert aufnehmen und die KI mit den Bildpaaren so trainieren, dass sie lernt, dass das entrauschte High-ISO der Version mit dem niedrigen ISO Wert am nächsten kommt. Das funktioniert, wie man ja sehen kann, auch sehr gut.
Es werden mit der Entrauschung Details enthüllt, die im Original beim besten Willen mit dem bloßen Auge nicht auszumachen sind. Ich frage mich daher immer häufiger, ob die im bearbeiteten Bild sichtbaren Details wirklich da sind, oder ob die KI dort nur Strukturen generiert, die sie für passend hält. Falls dich das auch interessiert: Dieser Frage bin ich in meinem separaten Artikel KI-Entrauschung - Fakt oder Fake weiter auf den Grund gegangen.
Quintessenz: viele der in den entrauschten Bildern sichtbaren Details hat die KI nur erfunden, das gelingt ihr allerdings immer besser.
Und nun?
Bei dem ganzen KI-Hype stelle ich mir inzwischen schon manchmal die Frage, ob das überhaupt noch Fotografie ist. Der Begriff Fotografie ist zusammengesetzt aus altgriechisch φῶς phōs, („Licht“) und altgriechisch γράφειν gráphein („zeichnen“) und bedeutet somit sinngemäß „Mit Licht zeichnen“. Ein Fotografen-Mantra ist auch „It’s just the light - Das Licht macht das Bild“. Das Licht scheint aber immer unwichtiger zu werden.
Selbstverständlich haben Kameras schon immer die Realität verzerrt dargestellt. Dreidimensionales wird zweidimensional. Pixelfarben werden in Digitalkameras durch die Farbfilter der benachbarten Pixel in der Bayer Matrix interpoliert. Viele Algorithmen bearbeiten automatisch die Rohdaten des Sensors, das Bildbearbeitungsprogramm macht sein übriges. Aber diese Algorithmen sind nachvollziehbar definiert und reproduzierbar. Mit KI ist das anders, KI ist eine „black box“.
Ich bin da selbst durchaus zwiegespalten. Das Thema geht ja inzwischen auch weit über die Entrauschung hinaus. So können Bildbereiche mit KI-Routinen ersetzt, ungewünschte Bildteile entfernt, Himmel ausgetauscht oder sogar beliebige fotorealistische Bilder nur aufgrund von Texteingaben erstellt werden.
Alles dies habe ich selbst schon neugierig ausprobiert und gebe zu - ich bin davon schwer beeindruckt. Aber mir geht dabei auch der Zauber und die Freude am „Foto-Handwerk“ etwas verloren. Wenn ich noch an das aufgeregte Gefühl denke, wenn im Rotlicht des Fotolabors sich auf dem weißem Fotopapier im Entwicklerbad langsam ein Bild materialisierte - aber ich schweife ab…
Resumée
Zurück zum Thema:
Mit der neuesten in DxO PhotoLab 8 enthaltenen KI-gestützten Entrauschungsfunktion DeepPRIME XD2s ist DxO eine weitere Qualitätssteigerung gelungen. Allerdings sind die Fortschritte seit den Vor-Versionen geringer geworden und Nutzer von Adobe Lightroom ab Version 12.3 verfügen darin bereits über eine alternative KI-gestützte Entrauschungsmöglichkeit, die auch sehr gute Ergebnisse liefert - zumindest mit meinen Systemkameras.
Speziell mit einigen DJI Drohnen sieht das allerdings anders aus. Hier ist doch die DeepPRIME-Entrauschung deutlich überlegen.
Ich werde wohl weiterhin wie bisher verfahren:
Meine stark rauschenden Aufnahmen werden je nach Motiv sowohl mit Lightroom als auch mit DeepPRIME XD bearbeitet, wobei Lightroom stromlinienförmiger und flotter zu bedienen ist. DeepPRIME bleibt weiterhin den „schweren Fällen“ und meinen DJI-Drohnen-Aufnahmen vorbehalten.
Wenn bei jemandem allerdings Lightroom noch nicht vorhanden ist, ist sicherlich DxO PhotoLab eine gute Alternative dazu. Es bietet über die hervorragende Entrauschung hinaus vergleichbar umfangreiche Bearbeitungsmöglichkeiten wie Lightroom und hat den Vorteil, dass man nicht ein Abonnement abschließen muss.
Meine Empfehlung:
- Wer noch keine Erfahrung mit DeepPRIME XD2s hat, dem empfehle ich dringend, die kostenlose Testversion von PhotoLab 8 (direkt hier bei DxO*) herunterzuladen und auszuprobieren. DxO ist hier außerordentlich kulant und erlaubt es, seine Programme 30 Tage lang ohne Einschränkungen zu testen.
- Wer - wie ich - seit vielen Jahren mit einem anderen RAW-Entwicklungsprogramm vertraut ist, für den ist hingegen das abgespeckte PureRAW 4* eine kostengünstigere sinnvolle Ergänzung. Auch hier kann eine kostenlose Testversion heruntergeladen und 30 Tage ausprobiert werden.
- Wer jedoch noch keine große Bilddatenbank aufgebaut hat und in dieser Hinsicht noch völlig offen ist, dem empfehle ich, sich DxO PhotoLab 8* einmal näher anzusehen. Vielleicht hat man mit dieser Lösung alles, was man braucht, in einem Programm.
- Wer hingegen bereits DxO PhotoLab 6 oder 7 einsetzt, muss sich überlegen, ob die geringfügigen Verbesserungen von DeepPRIME XD2s ein Upgrade rechtfertigen. Auch hier empfehle ich, dies mit der kostenlosen Testversion selbst zu überprüfen.
Preise und Verfügbarkeit
Die ESSENTIAL und ELITE Editionen von DxO PhotoLab 8 (Windows und macOS) stehen ab sofort auf der DxO Website zum Download* zu folgenden Preisen zur Verfügung:
- DxO PhotoLab 8 ESSENTIAL Edition: 229 €
- DxO PhotoLab 8 ELITE Edition: 139 €
Der hier getestete DeepPRIME XD2s Algorithmus steht leider nur in der teureren Elite-Version zur Verfügung. Besitzer von DxO PhotoLab 6 oder 7 können aber einen speziellen Upgrade-Preis in Anspruch nehmen:
- Upgrade-Preis für DxO PhotoLab 8 ESSENTIAL Edition: 75 €
- Upgrade-Preis für DxO PhotoLab 8 ELITE Edition: 99 €
Wer PhotoLab 8 selbst testen möchte, kann hier die Testversion* ab sofort herunterladen und alle Funktionen uneingeschränkt 30 Tage lang ausprobieren.
* = Affiliate link
Saubere Arbeit, dankeschön für den Vergleich. Die DeepPRIME XD2s-Technologie wird demnächst auch als Update in DXO Pure Raw implementiert.
Hast du mit dem DxO DeepPRIME XD/XD2 -Modul aus Pure Raw 4 entwickelt oder mit dem DxO DeepPRIME XD aus Pure raw 3?
Vielen Dank für Dein Lob. Ich habe für den Vergleich DeepPRIME XD aus Photolab 6 verwendet.