Als langjähriger Anwender des Canon-EF-Systems verfüge ich inzwischen über einen größeren Bestand von guten EF-Objektiven. Um diese auch an der neuen Canon EOS R5 mit dem RF-Bajonett benutzen zu können, hat Canon verschiedene Adapter herausgebracht. Seit Anfang an nutze ich an meiner EOS R5 den einfachen Mount Adapter, war aber neugierig auf die Möglichkeiten eines Adapters mit erweiterten Möglichkeiten. Da ich sehr häufig einen Polfilter verwende, hatte ich daher bereits vor 5 Wochen den Drop-In Filter Mount Adapter EF-EOS R* mit dem C-PL Polfilter bestellt.
Nach längerem Warten wegen der angespannten Liefersituation habe ich ihn nun endlich erhalten und auch getestet, über das Ergebnis möchte ich hier kurz berichten.
Im Gegensatz zum einfachen Modell des Mount Adapters, verfügt der Drop-In Filter Mount Adapter EF-EOS R über einen Filtereinschub, wie ihn auch die Canon Supertele-Objektive haben.
Falls nun jemand denkt: Prima, dann kann ich ja meinen Polfilter von meinem Supertele darin verwenden, muss ich leider enttäuschen: Ich habe auch bereits für mein EF 400 f/2.8L IS II USM einen Einsteck-Polfilter in Gebrauch, dieser passt aber trotz des gleichen inneren Filter-Durchmessers nicht in den Mount Adapter - toll gemacht, Canon!
Bevor ich aber nun näher auf den Filter-Adapter eingehe, kurz einige Gedanken zum Sinn und Zweck von fotografischen Filtern. Wenn das alles bereits bekannt ist, kann der folgende Abschnitt aber auch übersprungen werden.
Wozu benötigt man überhaupt Filter
Mit analogen Kameras (das sind die, in die früher ein Film eingelegt werden musste 😉 ) waren die Nachbearbeitungsmöglichkeiten der Bilder sehr begrenzt, so dass dort regelmäßig Filter eingesetzt wurden, um z.B. Farbabweichungen bei Kunstlicht oder starke Helligkeitskontraste zwischen Himmel und Erde bei Landschaftsaufnahmen (mit Verlaufsfiltern) auszugleichen. Insbesondere bei der Fotografie mit Dia-Film entfiel die Möglichkeit der Nachbearbeitung praktisch vollständig.
In der Digitalfotografie kann aber insbesondere mit RAW-Dateien eine Farbkorrektur auch problemlos in der Nachbearbeitung erfolgen. Bei großen Helligkeitskontrasten mache ich häufig eine Belichtungsreihe mit 3 oder mehr Aufnahmen mit unterschiedlicher Belichtungszeiten und füge sie am Computer zu einer Aufnahme zusammen, die den gewünschten Dynamikumfang gut wiedergibt. In geringerem Maße geht das auch direkt aus der RAW-Datei heraus, da heutige Kamerasensoren einen weitaus größeren Dynamik-Umfang als analoger Fotofilm haben. Die umfangreichen Möglichkeiten der digitalen Nachbearbeitung mit RAW-Konvertern machen somit viele Filter überflüssig, aber eben nicht alle.
Kurzum: Seit ich digital fotografiere, nutze ich daher nur noch zwei unterschiedliche Filter an meinen Objektiven:
Graufilter (ND)
Ein Graufilter ist das, was sein Name aussagt, grau. Tatsächlich ist er manchmal sogar eher fast schwarz. Er dient dazu, die Lichtmenge, die den Sensor erreicht, gleichmäßig und farbneutral (ND steht für NeutralDichte oder neutral-density) zu reduzieren. Im Unterschied zur Abblendung des Objektivs, die ja die Schärfentiefe verändert, beeinflusst er diese nicht. Ein Bild von unbewegten Motiven ist bei Nutzung einer entsprechend längeren Belichtungszeit mit Graufilter von einem ohne diesen daher nicht zu unterscheiden.
Der Zweck des Graufilters ist in der Regel, die Belichtungszeit zu verlängern. Beim Filmen ist er unverzichtbar, um eine geeignete Belichtungszeit, die üblicherweise der Hälfte der Einzelbilddauer (z.B. 1/50s bei 25 Bildern/s) entsprechen sollte, auch bei Tageslicht und offener Blende zu erreichen. Professionelle Filmkameras haben daher oft einschwenkbare ND-Filter unterschiedlicher Stärke fest eingebaut.
Beim Fotografieren wird ein Graufilter hingegen häufig genutzt, um Bewegungsunschärfen bei Tageslicht zu erreichen. Damit ist es möglich, Wasseroberflächen trotz Wellengangs glatt darzustellen. Ich nutze zu diesem Zweck einen ND 3 Filter, der nur 1/1000 des Lichts duchlässt. Statt 1/30 Sekunde Belichtungszeit muss man mit dem Filter dann ganze 30 Sekunden belichten, um dieselbe Lichtmenge auf dem Sensor zu erhalten. Nachfolgend möchte ich zwei Beispiele zeigen, um den Zweck zu verdeutlichen:
Im obigen Bild werden durch die lange Belichtungszeit von 6 Sekunden werden die einzelnen Wassertropfen als Lichtspuren abgebildet, was das Bild sehr viel ruhiger wirken lässt. Ein weiteres Beispiel folgt hier:
Das Bild oben wurde ebenfalls mit einem 1000x Graufilter (ND-3) und einer Belichtungszeit von 13 Sekunden aufgenommen. Durch die lange Belichtungszeit erscheint die Wasseroberfläche glatt, die Wellenbewegung wird wie ein leichter nebeliger Überzug dargestellt. Auch die Wolken wirken durch die Bewegung unschärfer konturiert, das Bild strahlt daher eine gewisse Ruhe aus.
Polarisationsfilter
Ein Polarisationsfilter oder kurz Polfilter lässt Licht nur einer Schwingungsebene hindurch. Normales Tages- und auch Kunstlicht besteht aus Lichtstrahlen, die in allen Ebenen schwingen. Auf nichtmetallischen Oberflächen wird jedoch das Licht, das senkrecht dazu schwingt, stärker reflektiert. Wenn dann der Polfilter dazu in einem 90° Winkel eingestellt wird, werden diese Lichtanteile abgedunkelt. Duch diesen Effekt können Spiegelungen auf Glas, von Wasseroberflächen und auch von anderen glatten Oberflächenreduziert werden.
Dadurch wirkt auch Blattgrün intensiver und der Himmel nimmt eine dunklere blaue Farbe an. Dieser Effekt ist am intensivsten, wenn die Sonne zum Bildausschnitt in einem Winkel von 90° steht, direkt gegen oder mit der Sonne ausgerichtet hat der Polfilter kaum Wirkung. Bei starken Weitwinkelobjektiven, die eine großen Winkelbereich abbilden, kann daher der Effekt im abgebildeten Himmelsabschnitt unterschiedlich stark ausfallen, was gelegentlich störend wirkt.
Zu unterscheiden sind noch lineare von zirkulären Polfiltern, diesen Unterschied weiter auszuführen, würde hier jedoch zu weit führen. Letztendlich werden in der Fotografie aber derzeit fast ausschließlich zirkuläre Polfilter verwendet. Weitere Einzelheiten dazu gibt es bei Interesse z.B. bei Wikipedia.
Das obige Bild ist von derselben Position aufgenommen, wie das weiter oben mit dem ND-3 Filter gezeigte. Die Nachbearbeitung in Lightroom erfolgte übrigens bei beiden Bildern gleich. Diesmal habe ich aber einen Polfilter (B&W Käsemann*) verwendet. Die Belichtungszeit betrug nun nur 1/80 Sekunde. Man sieht im Vergleich deutlich, dass das Blattgrün sehr viel intensiver erscheint, der Himmel zeigt ein etwas intensiveres Blau, die Wolken sind klarer strukturiert und die Wellen auf dem Wasser sind nun gut sichtbar.
Der Polfilter wird bei mir bei Landschafts- und Städteaufnahmen bei klarem Himmel sehr häufig eingesetzt.
Zurück zum Mount Adapter Drop-In
Warum habe ich mir diesen Adapter nun zugelegt? Als langjähriger Canon-Fotograf habe ich inzwischen einen sehr großen Bestand an Canon EF Objektiven, den ich bis auf weiteres auch an meiner neuen spiegellosen Canon EOS R5 nutzen möchte. Zudem möchte ich meine bewährte Canon EOS 5DSR DSLR weiter nutzen und die kann nur mit EF-Objektiven verwendet werden. Einige dieser EF-Objektive gibt es auch noch nicht für das neue RF-Bajonett. Canon war sich dieser Tatsache bei der Vorstellung des EOS-R Systems bewusst und hat daher über EF-RF-Adapter die Möglichkeit eröffnet, die vorhandenen EF-Objektive weiter zu nutzen.
Im Gegensatz zu den Fremdanbieter-Lösungen wie z.B. von Sigma (MC-11) für Sony alpha Kameras, werden bei den Canon R-Kameras die EF Objektive sogar nativ unterstützt. Daher bleibt die Performance mindestens auf demselben Niveau, wie bei den Canon DSLR Gehäusen. Einige Objektive, wie z.B. mein TS-E 17mm oder das 85mm f/1.2L II funktionieren an der EOS R5 sogar deutlich besser als zuvor. Näheres dazu findet sich auch in meinem Erfahrungsbericht zur Canon EOS R5.
Vergleich der Filtertypen
Im obigen Bild habe ich einmal die beiden Filtertypen nebeneinander gelegt. Der Schraubfilter rechts ist ein hochwertiges mehrschichtvergütetes Modell von B&W Käsemann* mit 77mm Gewinde. Wenn man die Grauwerte im obigen Bild genau vergleicht, sieht man bereits, dass der Schraubfilter etwas mehr Licht schluckt, als der Drop-In Filter. Da beide Filter auf einem weissen Untergrund liegen und das Auflicht daher die Filter doppelt passiert, wirken sie hier aber dunkler als im Durchlicht.
Schraubfilter
Da viele Objektive unterschiedliche Filterdurchmesser haben, benötigt man entsprechend auch mehrere Filtergrößen oder muss größere Filter mit Adapterringen anpassen, was eine große Fummelei bedeutet. Auch die Gegenlichtblenden passen dann oft nicht mehr.
Ich verwendete bisher einen qualitativ sehr hochwertigen 77mm Filter (B&W Käsemann), der an meine Canon EF Zoom Objektive von 16-200mm passte.
Auch bei gleichen Filterdurchmessern sind aber beim Objektivwechsel zusätzlich die Filter ebenfalls zu wechseln oder man benötigt mehrere davon, was ordentlich ins Geld geht. Zudem gibt es auch einige Objektive, die wegen vorstehender Frontlinsen keine Möglichkeit bieten, Schraubfilter zu verwenden oder die einen so großen Filterdurchmesser haben, dass die Filter unverhältnismäßig groß und teuer werden.
Das gilt bei mir derzeit für 3 Objektive: das TS-E 17mm, mein Samyang 14mm und mein Sigma DG OS HSM 60-600mm (mit 105mm Filterdurchmesser!). Bei den Weitwinkelobjektiven könnte man sich mit Filterhaltern, die vor dem Objektiv befestigt werden behelfen, diese sind aber auch wieder sehr sperrig, teuer und umständlich zu montieren.
Filter im Mount-Adapter
Der Filter im Mount Adapter passt hingegen für alle EF-Objektive und kann an der Kamera verbleiben, wenn das Objektiv gewechselt wird. Ich habe mir übrigens zusätzlich zum Polfilter noch einen Klarfilter-Einsatz* gekauft, der im Adapter verbleiben kann, wenn ich den Polfilter nicht verwenden möchte. Dieser hat noch den willkommenen Nebeneffekt, beim Objektivwechsel die Verschluss-/ Sensorkammer vollständig abzudecken, so dass das Eindringen von Staub wirksam verhindert werden kann. Ich denke, das wird sich bei staubigen Safaris (die wir hoffentlich nach Corona bald wieder planen können) in Zukunft bewähren.
Mich hat nun die Frage interessiert, ob der Einschubfilter optisch genauso gut ist, wie mein bewährter Schraubfilter, der immerhin allein auch mehr als 100,-€ gekostet hat. Macht es vielleicht einen Unterschied, ob sich der Filter vor oder hinter dem Objektiv befindet?
Vergleichstest
Um identische Vergleichsbedingungen zu gewährleisten, habe ich bewusst einen statischen Versuchsaufbau bei Kunstlicht gewählt. Als Motiv diente ein Objekt, das jedem Canon-User sehr geläufig ist:
Ich habe den Objektivdeckel auf ein weisses Blatt Papier gelegt und ihn von hinten in einem Winkel von ca. 45° beleuchtet. Die Kamera habe ich auf einem stabilen Stativ in einem Winkel von ca. 30 zum Deckel ausgerichtet. Alle Aufnahmen habe ich mit der Canon EOS R5 und dem EF 24-105 f/4L II IS USM Objektiv bei 105mm Brennweite, Blende 8, 1/8s Belichtungszeit und ISO 100 aufgenommen und in Adobe Lightroom Classic 10 mit identischen Parametern bearbeitet. Den Weissabgleich habe ich in Lightroom mit der Pipette auf dem weissen Hintergrund eingestellt, damit etwaige Farbabweichungen auch sichtbar werden.
Links auf den folgenden Bildern findet sich jeweils die Version mit dem Canon Drop-In C-PL und rechts die mit dem B&W Käsemann Schraubfilter.
Zunächst ein Vergleich bei Einstellung beider Filter auf den minimalen Effekt:
Zunächst sieht man hier, dass das rechte Bild etwas dunkler ist als das linke. Ich habe in LR daher das rechte Bild um 1/3 Blendenstufe aufgehellt, dann ist die Helligkeit vergleichbar:
Alles in allem zeigen sich erst in der 200% Ansicht angedeutet minimal mehr Details mit dem Canon CP-L. Der Schraubfilter hat im direkten Vergleich zudem eine minimal wärmere Darstellung. Aber beide Effekte sind absolut vernachlässigbar.
Und nun der viel spannender Vergleich beider Polfilter bei Einstellung des maximal sichtbaren Effekts:
Auch hier ist das Bild mit dem Einschraubfilter wieder etwas dunkler, daher hier wieder der Vergleich mit Aufhellung des rechten Bildes um 1/3 Blendenstufe:
Im direkten Vergleich zeigen erfreulicherweise beide Aufnahmen eine vergleichbar gute Auslöschung der Reflektionen der Lichtquelle. Das ist sicher die Hauptsache. Auch hier zeigt der Schraubfilter wieder eine minimal wärmere Bilddarstellung und angedeutet etwas weniger Details, was aber wiederum allenfalls in der 200% Ansicht sichtbar ist.
Objektivieren lässt sich die Auflösungsqualität übrigens indirekt über die Größe der RAW-Dateien: Bei Canon werden diese intern verlustfrei komprimiert gespeichert. Detailreichere Aufnahmen lassen sich verlustfrei weniger stark komprimieren als Detailärmere. Da alle anderen Faktoren (Bildinhalt, Belichtungsparameter, Objektiv) bei allen Aufnahmen gleich sind, ist die Dateigröße somit ein geeigneter Messparameter für die Detailfülle. Die RAW-Dateien mit dem Schraubfilter sind zwischen 1,6% und 1,9% kleiner als mit dem Einschubfilter. Dieser minimale Unterschied ist im echten Leben aber sicher absolut zu vernachlässigen.
Vergleich unter Realbedingungen
Auf besondere Nachfrage habe ich beide Filtertypen auch noch einmal unter Echtbedingungen miteinander verglichen. Herhalten musste dazu während meiner Afrikareise diesmal der Kilimanjaro in Tansania.
Die Aufnahmen sind unten zu finden: links die Aufnahme mit dem Canon Drop-In Filter und rechts diejenige mit dem B&W Käsemann Einschraubfilter. Beide Aufnahmen entstanden bei Sonnenaufgang kurz nacheinander mit meiner Canon EOS R5 und dem EF 16-35 f/4L IS mit einer Brennweite von 16mm und Blende f/6.3. Beide Filter habe ich auf maximale Wirkung eingestellt. Das Bild mit dem Einschraubfilter habe ich für die direkte Vergleichbarkeit in Adobe Lightroom um +0,23 aufgehellt, alle anderen Regler habe ich in Neutralposition belassen.
Interessanterweise scheint der Einschraubfilter einen etwas wärmeren Farbton zu ergeben. Die WB-Automatik der Kamera hat dort eine Farbtemperatur von 6250 °K ermittelt. Mit dem Drop-In Filter waren es hingegen 6500 °K. Diese minimale Abweichung ist aber sicher in der Praxis irrelevant.
Aber genug der Vorrede, Bilder sagen mehr als 1000 Worte:
So, was zeigt der Vergleich nun?
Insgesamt sehe ich bei beiden Aufnahmen wenig Unterschiede. Beide Aufnahmen zeigen gleichzeitig aber ein großes Manko aller Polfilter mit Super-Weitwinkel-Objektiven. Die Wirkung eines Polfilters ist hochgradig vom Winkel der Lichtstrahlen zur Blickachse abhängig. Somit zeigen beide Bilder eine maximale Wirkung ungefähr in der Bildmitte, wo die Lichteinstrahlung aus etwa 90° von links kommt. Zu den Rändern nimmt die Wirkung aber zunehmend ab, da das Objektiv einen Bildwinkel von 108° in der Diagonalen abdeckt und somit der Winkel von Blickachse zu Lichteinstrahlung stark von den idealen 90° abweicht. Die Bildränder erscheinen somit deutlich heller und Kontrastärmer.
Dieser Effekt ist somit offenbar unabhängig davon, ob ein Drop-In- oder ein Einschraubfilter verwendet wird. Ob man den Effekt mag oder nicht, ist Geschmackssache. Zu vermeiden ist er beim Einsatz von Polfiltern jedoch nicht.
Résumé
Der Canon Mount-Adapter Plug-In EOS EF-R C-PL erlaubt die Nutzung eines Polfilters mit allen EF-Objektiven, auch mit solchen, bei denen ein Frontfilter nicht eingesetzt werden kann, wie bei einigen Super-Weitwinkel-Objektiven.
In der Wirkung ist er absolut vergleichbar mit einem qualitativ sehr hochwertigen Schraubfilter, die Lichtdurchlässigkeit ist sogar besser als mit meinem sehr guten B&W Käsemann Polfilter. Zudem kann der Mount Adapter mit einem separat zu erwerbenden Neutralfilter wirksam das Eindringen von Staub in die Kamera verhindern, was in staubigen Umgebungen hilfreich sein kann.
Demnächst plane ich noch die Anschaffung eines ND-Graufilters. Von Canon gibt es bisher nur einen variablen ND-Filter*, der jedoch sehr teuer ist, die Variabilität benötige ich zudem auch nicht. Aber von einer Fremdfirma sind weitere kompatible Filter angekündigt. Ich bleibe am Ball und werde ggf. weiter berichten…
Nachtrag: inzwischen habe ich günstig den Original Variablen ND-Filter von Canon erwerben können. Ich habe ihn auch bereits mehrfach mit guten Ergebnissen eingesetzt.
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Hallo Gert-Uwe,
Gratulation für Deinen Blog und die interessanten Themen die Du sehr gut erklärst. Da ist sehr viel praxisrelevantes dabei.
Bezüglich der Polfilter (den 77mm Käsemann besitze ich auch) habe ich mit dem (inzwischen verkauften 17-44) bei 17mm bei Landschaftsaufnahmen keine guten Erfahrungen gemacht - besonders der Himmel hat merkwürdig ausgesehen. Leider passt der Filter nun auch nicht mehr auf mein EF 16‑35mm F/2.8L III.
Interessant wäre eine Superweitwinkelaufnahme im Hinblick darauf, ob es einen Unterschied macht ob sich der Filter VOR oder HINTER dem Objektiv befindet.
Schöne Grüße,
Thomas
Hallo Thomas,
vielen dank für Dein Lob meiner Website. Entschuldige die späte Rückmeldung, aber ich war unterwegs in Kenia. Ich habe die Reise aber auch genutzt, um einen Real-Vergleich der Wirkung von Drop-In und Einschraubfilter durchzuführen. Ich habe den Artikel auf der Website dementsprechen aktualisiert, den Vergleich findes Du hier.
Der von Dir beschrieben „merkwürdige Effekt“ ist bei starken Weitwinkelobjektiven leider grundsätzlich vorhanden, unabhängig von der Position des Polfilters vor oder hinter dem Objektiv.
Viele Grüße,
Gerd-Uwe
Hallo Gerd-Uwe,
vielen dank für Deinen Vergleich - ich hatte gehofft, dass sich dieser „merkwürdige Effekt“ nicht einstellt, wenn sich der Filter zwischen Kamera und Objektiv befindet, sehr schade - andererseits spare ich mir auf diese Weise ca. 300€. Den 77mm Filter mit Adapterring werde ich auf dem EF 16-35mm 1:2,8L III dann nur bis zu dem Zoombereich verwenden in dem noch keine Vignette zu sehen ist, mal sehen bei welcher Brennweite das der Fall ist. Wahrscheinlich tritt dann dieser „merkwürdige Effekt“ auch nicht so stark in Erscheinung.
Auf alle Fälle herzlichen Dank und schöne Grüße,
Thomas
Hallo Gerd-Uwe,
ich habe heute meine Drop-in Filter erhalten. Die Verpackung der Filter ist ja sehr unhandlich. Wie transportierst du den diesen Filtersatz. Hast du da eine gute Lösung entdeckt?
Hallo Reinhard,
die mitgelieferte Box ist in der Tat sehr unhandlich. Ich habe die Filter mit dem Schaumstoff-Einleger daher in vorhandene normale Filterboxen für 77mm Filter eingelegt, das passt bei mir prima.
Viele Grüße,
Gerd-Uwe
Generell finde ich die Ideen von Canon gut, dass man sowas in den Adapter packt. Aber warum hat man nicht einen Adapter mit Filtereinschub UND Einstellring gebaut? Ich möchte den Einstellring nicht mehr missen
Ich denke nicht, dass das geht, da der Filtereinsatz bereits einen Großteil der Adapterlänge verbraucht. Für einen zusätzlichen Einstellring fehlt da einfach der Platz.
Ach, man wird doch mal träumen dürfen.. 😉