Wie meinen bisherigen Artikeln über die DJI Mini 2 und die DJI Air 2S zu entnehmen war, bin ich seit einiger Zeit in die Fotografie mit Drohnen eingestiegen. Aktuell besitze ich weiterhin beide Drohnen.
Die Mini 2 hat den Vorteil, sehr klein und wegen ihres Gewichts von nur 249g auch universeller einsetzbar zu sein. Unter anderem kann gemäß der aktuellen Drohnenverordnung damit auch eingeschränkt in Wohngebieten und über einzelnen Personen geflogen werden. Als Tribut für ihr geringes Gewicht verfügt sie allerdings nur über eine Kamera mit kleinem 12 Megapixel Sensor, der Aufnahmen etwa auf dem Niveau von aktuellen Mobiltelefonen erlaubt. Das ist sicher nicht schlecht, genügt aber meinen Ansprüchen nicht immer.
Die Air 2S hat demgegenüber die deutlich bessere Kamera mit 1 Zoll Sensor und 20 Megapixeln Auflösung sowie Sensoren zur Hinderniss-Erkennung, die einen autonomen Flug ermöglichen. Sie kann so z.B. automatisch einer Person folgen oder um ein Objekt herumkreisen. Auch die Video-Möglichkeiten sind verbessert. Die Air 2S unterstützt z.B. Videos in 4k 60P und das 10bit D-LOG Format. Sie darf aber nach Drohnenverordnung innerhalb von Wohngebieten wegen ihres höheren Gewichts nicht geflogen werden. Zudem wird der kleine Drohnenführerschein benötigt.
Nun hat DJI am 10. 05. 2022 eine neue Drohne vorgestellt, die offenbar die Vorteile der Mini 2 und der Air 2S in einem Gerät vereint: die DJI Mini 3 Pro.
Sie ist so klein und leicht (249g) wie die Mini 2 und kann somit auch innerhalb von Wohngebieten geflogen werden. Gleichzeitig hat sie einen deutlich größeren (1/1,3″) Sensor und eine lichtstarke f/1,7 24mm äquivalente Optik. Der Sensor ist somit zwar kleiner als derjenige der Air 2S, dafür ist die Optik aber lichtstärker (f/2.8 bei der Air 2s). Zudem ist die Auflösung des Sensors auf beachtliche 48 Megapixel gesteigert worden.
Im Videobereich hat sie ebenfalls fast zur Air 2S aufgeschlossen, sie unterstützt wie diese auch 4k 60P und das 10bit D-LOG Format. In der kleinen Drohne sind nun auch Sensoren zur Hindernis-Erkennung eingebaut worden, so dass sie auch autonomes Fliegen unterstützt.
Ich habe nach der Vorstellung der DJI Mini 3 Pro daher nicht lange gezögert und sofort das Kit mit dem nagelneuen DJI RC Controller bestellt. Gerade habe ich eine E-Mail von DJI bekommen, dass meine Drohne unterwegs ist. Sobald sie da ist, werde ich sie unverzüglich ausgiebig testen und hier einen Bericht einstellen. Ich bin als Fotograf insbesondere gespannt, welche Bildqualität der 48Megapixel Sensor liefert. Die Mini 3 Pro unterstützt dabei auch Aufnahmen im RAW-Format.
Meine DJI Mini 2 habe ich bereits verkauft. Wenn die DJI Mini 3 Pro auch die Bildqualität der Air 2S erreichen sollte, werde ich mich wohl dann später auch noch von dieser trennen.
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