21. 06. 2025 - Heimreise

Die Nacht war kurz. Der Wecker ging bereits um 4:00 Uhr und nach einem kur­zen Früh­stück gin­gen wir den kur­zen Fuß­weg zum Flug­ha­fen. Nach dem Check-In konn­ten wir noch etwas in der Lounge aus­ru­hen, bevor unser Flug pünkt­lich star­te­te. Der Flug war ange­nehm, er führ­te uns über die Färö­er Inseln

,


nach Frank­furt. Dort erwar­te­tet uns bereits unse­re Toch­ter und brach­te uns zurück nach Hause.

Epilog

Unse­re Island­rei­se war schlicht über­wäl­ti­gend! Kaum ein ande­res Land ver­eint so vie­le Gegen­sät­ze: grü­ne Wäl­der, blaue Lupi­nen Fel­der, bizar­re Lava­fel­der ohne jede Vege­ta­ti­on, wei­te Ebe­nen und impo­san­te, schnee­be­deck­te Ber­ge. Dazu die unzäh­li­gen Was­ser­fäl­le, die rie­si­gen Glet­scher und die­se gren­zen­lo­se Wei­te – wir kamen aus dem Stau­nen nicht mehr her­aus. Island ist ein Natur­wun­der, das man unbe­dingt selbst erle­ben muss!

Ein ganz beson­de­res Hight­light der Rei­se waren unse­re zwei­ma­li­gen Besu­che der Papa­gein­tau­cher-Kolo­nien auf der Halb­in­sel Dyr­hólaey in der Nähe der Stadt Vik und in Bor­garf­jarðar­höfn in den West­fjor­den. Hier hat­ten wir reich­lich Gele­gen­heit, die nied­li­chen Puf­fins aus nächs­ter Nähe zu beob­ach­ten und zu foto­gra­fie­ren. Dabei sind so vie­le schö­ne Auf­nah­men ent­stan­den, dass ich von den bes­ten inzwi­schen einen eige­nen Puf­fin-Kalen­der erstellt habe:

Wir haben ins­be­son­de­re auch die Frei­heit im eige­nen Wohn­mo­bil sehr genos­sen. Wir haben voll­stän­dig dar­in gelebt, in ihm gekocht, geschla­fen und geduscht. Man hat irgend­wie sein Hotel immer dabei und kann jeder­zeit kurz bei einem Kaf­fee aus­span­nen. Nur zwei­mal waren über­haupt in Restau­rants essen. Die Frei­heit, jeder­zeit spon­tan ent­schei­den zu kön­nen, wohin man fährt, ist wun­der­bar. Die Cam­ping­plät­ze hat­ten wir aus­schließ­lich zur Ver- und Ent­sor­gung und für den Strom aufgesucht. 

Das Rei­sen im Wohn­mo­bil hat uns voll­kom­men in sei­nen Bann gezo­gen! So sehr, dass wir nun ernst­haft dar­über nach­den­ken, uns auf lan­ge Sicht ein eige­nes Gefährt zuzu­le­gen. Wie unser idea­les Wohn­mo­bil aus­se­hen soll, wis­sen wir noch nicht genau. Unser Cam­per in Island war dort per­fekt, doch für die engen Gas­sen der male­ri­schen Dör­fer in Frank­reich oder Ita­li­en wäre er uns wohl zu groß. 

Aus­ser­dem wür­den wir zukünf­tig auch ger­ne ein­mal das islän­di­sche Inland erkun­den, was nur mit gelän­de­gän­gi­gen All­rad­fahr­zeu­gen erlaubt ist. Und zuletzt wün­schen wir uns mehr Aut­ar­kie. Auf dem wun­der­schö­nen Mela­nes-Cam­ping­platz in den West­fjor­den gab es z.B. kei­ne Ver- oder Ent­sor­gung und nur weni­ge Strom­plät­ze. Mehr­tä­gi­ge Auf­ent­hal­te wären mit unse­rem ein­fa­chen Wohn­mo­bil dort nicht mög­lich gewesen.

Des­halb haben wir uns für Dezem­ber etwas Beson­de­res vor­ge­nom­men: Wir wer­den einen aut­ar­ken 4x4 Sprin­ter-Kas­ten­wa­gen mie­ten und damit zwei Wochen lang Nord­ita­li­en erkun­den. Wir sind schon vol­ler Vor­freu­de – und natür­lich wird es dazu wei­te­re Berich­te geben!