Nach unseren bisherigen Reisen in den hohen Norden, die uns sehr begeistert haben, hatten wir ein neues nordisches Abenteuer geplant: es sollte diesmal für 2 Wochen (vom 07. 06. bis zum 21. 06. 2025) nach Island gehen und - eine absolute Première für uns - wir wollten dort mit einem Wohnmobil unterwegs sein. Eine solche Reise hatten unsere langjährigen Reisekumpane Andrea und Harry bereits zwei Jahre zuvor unternommen. Ihre Berichte und ihr tolles Reisevideo haben uns dann angefixt.
Nach ausführlicher Recherche buchten wir bereits Ende 2024 die komplette Reise mit Flügen und Camper-Miete über Fjordkind-Reisen. Alles war unkompliziert, die Reise funktionierte perfekt. Wir können Fjordkind-Reisen daher uneingeschränkt empfehlen.
Alles in allem legten wir mit unserem Camper gegen den Uhrzeigersinn rund um Island gute 3.300km zurück. Hier der Verlauf unserer Reise:

Die Zeit bis zum Abflug nutzten wir dann für intensive Recherchen über Island und insbesondere über das Camper-Leben, das für uns ja völliges Neuland war. Besonders gut haben uns dabei die YouTube Videos von Iris und Uwes WoMo Welt geholfen, den Videos haben wir sehr viele Tips entnommen (und sogar die dort empfohlenen Skibrillen gegen den Wind gekauft 😉 ).
Mit der Vorbereitung wuchs die Vorfreude immer weiter an. Am 06. 06. hatten wir dann unsere Reisetaschen endlich gepackt:

Zusätzlich kamen noch zwei Fotorucksäcke und zwei Drohnentaschen mit.
07. 06. 2025 - Es geht los!
Mit diesem umfangreichen Gepäck wurden wir dann am 07.06. von unserer Tochter Luise am Frankfurter Flughafen abgesetzt. Der Flieger der Iceland-Air startete pünktlich und kurz vor 16:00 Uhr isländischer Ortszeit (zwei Stunden vor unserer Zeit) waren wir in Island:


Nach der Gepäckausgabe ging es weiter zum Wohnmobil-Schalter von Europcar. Dort merkten wir dann, dass wir wohl nicht die einzigen waren, die Island mit dem Wohnmobil erkunden wollten. Die Schlange war lang, man musste Nummern ziehen wie beim Einwohnermeldeamt bei uns.

Mit unserem ganzen Gepäck mussten wir immer rufen, damit man uns Platz macht. Eine Dame meinte: ich glaube, die wollen auswandern 😉.
Nach einiger Wartezeit kam schließlich ein Mitarbeiter von Europcar und brachte uns mit einem Kleinbus zu unserem, wie wir in der Vorbereitung inzwischen gelernt hatten, teilintegrierten Wohnmobil, einem Hobby Optima Ontour auf Basis eines Citroën Jumper.
Das Wohnmobil hatte allerdings schon über 90.000km auf der Uhr und das konnte man ihm auch ansehen. Die Trittstufe an der Aufbautür war bereits abgefahren. Als wir das bei der Übergabe monierten, meinte der Vermieter nur, das komme häufiger vor und gab uns ein kleines Fußbänkchen als Einstiegshilfe mit. Auch einige Verschlüsse der Fenster funktionierten nicht mehr richtig, der Einsatz eines Heizungs-Luftauslasses fiel immer wieder ab, ein Regler des Gasherdes war locker, aber alles in allem funktionierte bei der Reise doch alles ganz gut.

Nach der Übernahme des Wohnmobils haben wir zuallererst den nächsten Supermarkt angesteuert. Dieser hatte bis 21:00 Uhr auf. Morgen ist Sonntag und außerdem Pfingsten, so dass auch am Montag alles zu sein wird. Der Supermarkt war ein BONUS, Markenzeichen rosa Schweinchen 🐷. Gut erkennbar und daneben……ein Jysk, also alles wie zuhause.

Danach ging es bei gutem Wetter durch eine karge Vulkanlandschaft zunächst Richtung Grindavík an der Blauen Lagune vorbei bis zum Meer, dann Richtung Osten. Am Parkplatz des Vulkangebietes Fjagradsfjell wollten wir uns nur mal eben erkundigen, was man da so sehen kann (es war schon 21:00 Uhr und geschlossen). An der Einfahrt wurden wir aber bereits durch Kameras registriert. Und so mussten wir für ca. 10 Minuten „mal eben schauen“ 1000 Isländische Kronen - ca. 7 Euro bezahlen.
Das war unser Lehrgeld als Island-Neuling. Danach fuhren wir zu unserem ersten Campingplatz, der Campsite Þorlákshöfn. sehr nett. Dort haben wir den Camper an den Landstrom angeschlossen und uns erst einmal im Wagen „installiert“. Der gut 7 1/2m lange Camper hatte viel Stauraum und so haben wir alles problemlos unterbringen können.
Hier einige Innenansichten:





Zuletzt machte sich meine Frau an die Planung der Weiterreise - natürlich mit Hilfe einer großen Papierkarte! 😉