01. 04. 2024 Zurück nach San José
Unser letzter Tag im Corcovado war angebrochen. Wir trafen uns um 6:00 Uhr letztmalig zum Frühstück im Rancho Corcovado Restaurant (wir nahmen alle wieder Joghurt mit Granola). Um 7:00 Uhr ging es dann wieder mit dem Boot teilweise abenteuerlich durch enge Kanäle im Mangroven-Wald zurück nach Sierpe, wo unser Mitsubishi Montero-Sport 4x4 auf uns wartete.
Von Sierpe fuhren wir mit unserem Auto wieder zurück nach San José. Die Fahrt war insgesamt problemlos. Gegen 13:30 Uhr erreichten wir unsere letzte Station der Reise, das Hotel ‘Grano de Oro‘, direkt zentral in San José. Das Boutique-Hotel ist sehr nett, edel im Viktorianischen Stil gehalten. Unser Zimmer grenzte an einen großen und sehr schönen Innengarten, der auch sehr gut klimatisiert war. Trotz der Aussentemperatur von ca. 30 Grad war es angenehm kühl.





Nachdem wir uns in unserem Zimmer ‘installiert‘ und ein wenig ausgeruht hatten, sind wir zu einem kurzen Ausflug in die Innenstadt aufgebrochen. Dort haben wir eine sehr große Markthalle aufgesucht, in der es alles mögliche an Lebensmitteln, Hausgeräten, Andenken und sogar Haustiere zu kaufen gab. Es wimmelte in den engen Markt-Gassen von Menschen. Unsere Freunde haben sich dort mit Puerto Ricanischem Kaffee eingedeckt.
Weiter ging es dann zur Kathedrale. Insgesamt wirkte sie eher funktional, kein Vergleich mit den Prachtbauten der ‘alten Welt‘. Der Innenraum ist allerdings sehr groß, offenbar gibt es hier noch mehr Kirchgänger als bei uns.


Und zuletzt besuchten wir das Teatro Nacional.
Der Bau des Teatro Nacional de Costa Rica begann in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Zu diesem Zeitpunkt hatte Costa Rica eine sehr kleine Bevölkerung. In San José lebten gerade einmal 20.000 Menschen.
Es entwickelte sich durch den boomenden Kaffee-Export jedoch zunehmender Wohlstand und die Nachfrage nach Kulturveranstaltungen stieg an. Um das Theater zu bauen, legte der damalige Präsident eine Kaffeesteuer auf und sammelte genug Geld, um den Bau zu finanzieren. Nach anfänglichen Konstruktionsproblemen wurde ein italienischer Architekt hinzugezogen. Auch mit dem neuen Planer war der Bauprozess eher langsam und wurde erst im Oktober 1897 abgeschlossen.
Das Gebäude ist sehr schön und beherbergt ein nettes Café, das wir dann für Kaffee und sehr leckeren Kuchen aufsuchten.


Anschließend schlenderten wir dann dem Sonnenuntergang entgegen durch die Fußgängerzone zurück zu unserem Hotel.

Im Hotel checkten wir zunächst online für unseren Rückflug ein. Die Lufthansa offerierte uns ein sehr verlockendes Angebot, den Rückflug auf „Business“ upzugraden, dem wir nicht widerstehen konnten.
Das Abendessen im sehr gediegen gestalteten Hotelrestaurant war wieder einmal vorzüglich. Nach einem Cocktail gab es für mich Carpaccio vom Seebarsch und danach Chateaubriand mit 3 Saucen. Simone hatte Tartar und Lachs. Zum Nachtisch gab es Crème brûlée und einen Espresso macchiato.





Wahrlich ein angemessener Ausklang einer tollen Reise. Morgen werden wir erst einmal ausschlafen. Wir haben uns um 9:00 Uhr zum Frühstück verabredet. Bis 12:00 Uhr müssen wir auschecken. Dann bringen wir das Auto zum Verleih zurück und werden von dort zum Flughafen gebracht.